Pärt, Poulenc & Stravinsky: Works for Choir & Orchestra (Live) Genia Kühmeier, Bavarian Radio Chorus and Symphony Orchestra & Mariss Jansons

Cover Pärt, Poulenc & Stravinsky: Works for Choir & Orchestra (Live)

Album Info

Album Veröffentlichung:
2022

HRA-Veröffentlichung:
06.05.2022

Label: BR-Klassik

Genre: Classical

Subgenre: Choral

Interpret: Genia Kühmeier, Bavarian Radio Chorus and Symphony Orchestra & Mariss Jansons

Komponist: Arvo Pärt (1935), Francis Poulenc (1899-1963), Igor Strawinsky (1882-1971)

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  • Arvo Pärt (b. 1935): Berliner Messe (Version for Choir & String Orchestra):
  • 1 Pärt: Berliner Messe (Version for Choir & String Orchestra): I. Kyrie [Live] 03:34
  • 2 Pärt: Berliner Messe (Version for Choir & String Orchestra): II. Gloria [Live] 03:53
  • 3 Pärt: Berliner Messe (Version for Choir & String Orchestra): III. Alleluiavers I [Live] 00:52
  • 4 Pärt: Berliner Messe (Version for Choir & String Orchestra): IV. Alleluiavers II [Live] 01:14
  • 5 Pärt: Berliner Messe (Version for Choir & String Orchestra): V. Veni sancte spiritus [Live] 05:32
  • 6 Pärt: Berliner Messe (Version for Choir & String Orchestra): VI. Credo [Live] 04:20
  • 7 Pärt: Berliner Messe (Version for Choir & String Orchestra): VII. Sanctus [Live] 02:47
  • 8 Pärt: Berliner Messe (Version for Choir & String Orchestra): VIII. Agnus Dei [Live] 02:31
  • Francis Poulenc (1899 - 1963): Stabat Mater, FP 148:
  • 9 Poulenc: Stabat Mater, FP 148: I. Stabat mater dolorosa (Live) 03:38
  • 10 Poulenc: Stabat Mater, FP 148: II. Cujus animam gementem (Live) 01:06
  • 11 Poulenc: Stabat Mater, FP 148: III. O quam tristis (Live) 02:46
  • 12 Poulenc: Stabat Mater, FP 148: IV. Quæ mœrebat (Live) 01:18
  • 13 Poulenc: Stabat Mater, FP 148: V. Quis est homo (Live) 01:33
  • 14 Poulenc: Stabat Mater, FP 148: VI. Vidit suum (Live) 03:21
  • 15 Poulenc: Stabat Mater, FP 148: VII. Eja mater (Live) 01:11
  • 16 Poulenc: Stabat Mater, FP 148: VIII. Fac ut ardeat (Live) 02:38
  • 17 Poulenc: Stabat Mater, FP 148: IX. Sancta mater (Live) 03:21
  • 18 Poulenc: Stabat Mater, FP 148: X. Fac ut portem (Live) 03:41
  • 19 Poulenc: Stabat Mater, FP 148: XI. Inflammatus et accensus (Live) 02:02
  • 20 Poulenc: Stabat Mater, FP 148: XII. Quando corpus (Live) 04:37
  • Igor Stravinsky (1882 - 1971): Symphony of Psalms, K052:
  • 21 Stravinsky: Symphony of Psalms, K052: I. Exaudi orationem meam (Live) 03:14
  • 22 Stravinsky: Symphony of Psalms, K052: II. Expectans expectavi dominum (Live) 06:14
  • 23 Stravinsky: Symphony of Psalms, K052: III. Alleluja (Live) 12:42
  • Total Runtime 01:18:05

Info zu Pärt, Poulenc & Stravinsky: Works for Choir & Orchestra (Live)

Drei großartige Chor- und Orchesterwerke des 20. Jahrhunderts sind in herausragenden Interpretationen auf dieser neuen Produktion von BR-KLASSIK versammelt: Arvo Pärts »Berliner Messe« für Chor und Streichorchester von 1990, Francis Poulencs »Stabat mater« für Sopran, gemischten Chor und Orchester von 1950 sowie Igor Strawinskys »Psalmensymphonie« für Chor und Orchester von 1930. Die Sopranistin Genia Kühmeier, der unvergleichliche Chor des Bayerischen Rundfunks und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks – zwei Klangkörper von unbestrittener Weltklasse! – unter der Leitung von Mariss Jansons bürgen für höchsten Hörgenuss.

Seine »Berliner Messe« schuf der estnische Komponist und Klangzauberer Arvo Pärt als Auftragsarbeit für den 90. Deutschen Katholikentag in Berlin; sie wurde zu Christi Himmelfahrt, am 24. Mai 1990, in ihrer ersten Fassung für vier gemischte Solostimmen und Orgel vom Vokalensemble Theatre of Voices unter Paul Hillier in der Berliner St. Hedwigs-Kathedrale uraufgeführt. 1997 revidierte Pärt seine katholische Messe für Chor und Streichorchester. Die Musik nutzt durchgehend den sogenannten »Tintinnabuli’-Stil, das Markenzeichen des Komponisten; in jedem Satz wird er auf fantasievoll abweichende Weise ausgeführt.

Der französische Komponist Francis Poulenc schrieb sein »Stabat mater« als Reaktion auf den unerwarteten Tod seines Freundes, des Künstlers Christian Bérard; ursprünglich hatte er ein Requiem schaffen wollen – nach seiner Rückkehr vom Besuch der schwarzen Madonna von Rocamadour, wo er zum katholischen Glauben gefunden hatte, wählte er die mittelalterliche Dichtung als Vorlage. Seine geistlichen Werke aus jenen Jahren werden als seine wichtigsten Kompositionen verstanden. Das sich aus zwölf kurzen Sätzen zusammensetzende »Stabat mater« erlebte seine Uraufführung am 13. Juni 1951 beim Strasbourg Festival und eroberte sich rasch einen vorderen Platz im internationalen Chorrepertoire.

Bei Igor Strawinskys bekannter »Psalmensymphonie« (original frz. »Symphonie de Psaumes«) handelt es sich um ein dreisätziges symphonisches Werk für Chor und Orchester. Es entstand 1930 als Auftragskomposition für das Boston Symphony Orchestra, wurde am 13. Dezember 1930 jedoch von der Société Philharmonique de Bruxelles unter Ernest Ansermet uraufgeführt. Nur wenige Tage später – am 19. Dezember – folgte die US-amerikanische Erstaufführung durch das Boston Symphony Orchestra unter Serge Koussevitzky. Strawinsky selbst leitete im Februar 1931 die erste Schallplattenaufnahme. Die ungewöhnliche Orchesterbesetzung mit starkem Holz und Blech, Schlaginstrumenten und zwei Klavieren – daneben aber nur den Streichbässen (Violoncelli, Kontrabässe) verleihen dem Werk seinen unverwechselbaren Klang.

Die Aufnahmen wurden bei Münchner Konzerten live mitgeschnitten: Pärts »Berliner Messe« am 2. und 3. Juni 2005, Poulencs »Stabat mater« am 8. und 9. November 2007 sowie Strawinskys »Psalmensymphonie« am 5. und 6. März 2009. Die Konzerte beeindruckten das Münchner Publikum ebenso, wie die Fachpresse.

Genia Kühmeier, Sopran
Chor des Bayerischen Rundfunks
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Mariss Jansons, Dirigent




Mariss Jansons
Was ist Mariss Jansons Geheimnis? Wie schafft er es immer wieder, mit seinen Orchestern höchstes Niveau und internationale Anerkennung zu erreichen? In der Dezember-Ausgabe 2008 von Gramophone schildert er sein Vorgehen: „Ich sehe es als meine Aufgabe an, die besonderen Qualitäten eines Orchesters herauszufinden und zu bewahren. Wenn dann durch einen natürlichen Prozess meine Persönlichkeit noch etwas hinzufügt – und umgekehrt die des Orchesters mir – dann ist es gut.“ Und gut ist es ganz sicherlich, wie nach seiner Ernennung zum Chefdirigenten des Royal Concertgebouw für jedermann offensichtlich war.

Der 1943 in der lettischen Hauptstadt Riga geborene und in der Sowjetunion aufgewachsene Sohn des Dirigenten Arvid Jansons studierte Violine, Klavier und Dirigieren am Leningrader Konservatorium. 1969 setzte er seine Ausbildung in Wien bei Hans Swarowsky fort und empfing dann wesentliche Impulse durch Herbert von Karajan in Salzburg. Zwei Jahre später gewann er den ersten Preis im internationalen Herbert-von-Karajan-Wettbewerb in Berlin und wurde im gleichen Jahr von Jewgenij Mrawinsky als Assistent zu den Leningrader Philharmonikern (den heutigen St. Petersburger Philharmonikern) geholt. Diesem Orchester, mit dem er weltweit Konzertreisen unternahm, blieb Jansons als ständiger Dirigent beinahe dreißig Jahre lang, bis 1999, treu. Eine dauerhafte und intensive Arbeitsbeziehung, wie sie ihn mit diesem Orchester verbindet, ist für Jansons’ Auffassung von den Aufgaben eines Dirigenten charakteristisch. Gleich zweimal gelang ihm so auch das Kunststück, ein international zweitklassiges Orchester zu einem weltweit anerkannten Klangkörper umzuformen: mit dem Oslo Philharmonic Orchestra, dessen Chefdirigent er über zwanzig Jahre lang war (1979 bis 2000), und mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra, das er von 1997 bis 2004 leitete.

Mit der Saison 2003/2004 verlegte Mariss Jansons den Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit nach Europa. Er wurde Chefdirigent von Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks in München – diesen Vertrag hat er vor Kurzem bis zum Jahr 2015 verlängert – und folgte außerdem 2004 Riccardo Chailly als bislang sechster Chefdirigent des Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam. Darüber hinaus hat er als Gastdirigent mit allen bedeutenden Orchestern der Welt zusammengearbeitet. Einen besonderen Stellenwert nehmen dabei die Wiener und Berliner Philharmoniker ein: Diese Orchester dirigiert Mariss Jansons regelmäßig in Wien und Berlin, aber auch auf Tourneen durch Europa, die USA und Japan.

In seiner langen Karriere hat Mariss Jansons mit verschiedenen Orchestern und für unterschiedliche Labels zahlreiche Werke eingespielt. Seine Aufnahmen wie der über eine lange Zeit und mit verschiedenen Orchestern realisierte Zyklus aller Symphonien von Dmitri Schostakowitsch wurden vielfach preisgekrönt. Für sein Wirken hat der Dirigent international bedeutende Auszeichnungen und Ehrungen erhalten. Mariss Jansons wird zum Ende der Saison 2014/15 seine Tätigkeit als Chefdirigent des Amsterdamer Concertgebouw Orchesters beenden.

Genia Kühmeier
Die Sopranistin studierte am Mozarteum ihrer Heimatstadt Salzburg und wurde als Stipendiatin der Karajan-Stiftung in das Ensemble der Wiener Staatsoper aufgenommen. Dort gab sie ihr Aufsehen erregendes Rollen-Debüt als Pamina in Mozarts ›Die Zauberflöte‹ und sang u. a. die Sophie in Strauss' ›Der Rosenkavalier‹ unter der Leitung von Christian Thielemann.

An der Mailänder Scala begann ihre internationale Karriere, als sie anlässlich der Saisoneröffnung 2002 die Partie der Diane in Glucks ›Iphigénie en Aulide‹ übernahm. Auf Einladung von Riccardo Muti kehrte sie 2004 für Salieris ›L’Europa riconosciuta‹ an das renommierte Opernhaus zurück und gastierte unter seiner Leitung 2005 und 2006 bei den Salzburger Festspielen. Dort war sie 2010 als Orfeo in Glucks gleichnamiger Oper zu erleben und debütierte 2011 in der Rolle der Contessa in ›Le nozze di Figaro‹.

Weitere Erfolge feierte die Sopranistin in Partien verschiedener Mozart-Opern u. a. am Theater an der Wien, am Royal Opera House in London und an der Metropolitan Opera in New York. Darüber hinaus gastierte sie bei den Oster- und Sommerfestspielen in Salzburg, an der Opéra Bastille in Paris sowie an den Opernhäusern in München, Wien, Berlin und Dresden.

Neben den zahlreichen Bühnenengagements ist Genia Kühmeier auch als Konzertsängerin gefragt und hat mit so bedeutenden Dirigenten wie Seiji Ozawa, Sir Roger Norrington, Nikolaus Harnoncourt, Sir John Elliot Gardiner, Marc Minkowski, Mariss Jansons, Kirill Petrenko, Sir Colin Davis und Marek Janowski zusammengearbeitet. Beim DSO war sie in der vergangenen Saison in Schuberts As-Dur-Messe unter Kent Nagano zu Gast.

Auf CD bzw. DVD erschienen sind ›Die Zauberflöte‹ mit Riccardo Muti, Haydns ›Die Schöpfung‹ mit William Christie sowie ›Die Jahreszeiten‹ und Brahms' ›Ein deutsches Requiem‹ mit Nikolaus Harnoncourt. An der Seite von Magdalena Kožená und Jonas Kaufmann war Genia Kühmeier als Micaëla in Bizets ›Carmen‹ an der ersten Opern-Studioproduktion der Berliner Philharmoniker unter Sir Simon Rattle beteiligt. Als leidenschaftliche Liedsängerin hat sie Aufnahmen mit Musik von Mozart, Schubert, Dvořák und Richard Strauss veröffentlicht.



Booklet für Pärt, Poulenc & Stravinsky: Works for Choir & Orchestra (Live)

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