Suk: Symphony No. 2 in C Minor, Op. 27 "Asrael" (Live) Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks & Jakub Hrůša
Album Info
Album Veröffentlichung:
2020
HRA-Veröffentlichung:
06.03.2020
Label: BR-Klassik
Genre: Classical
Subgenre: Orchestral
Interpret: Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks & Jakub Hrůša
Komponist: Josef Suk (1874–1935)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Jusef Suk (1874 - 1935): Symphony No. 2 in C Minor, Op. 27 "Asrael":
- 1 Symphony No. 2 in C Minor, Op. 27 "Asrael": I. Andante sostenuto (Live) 16:15
- 2 Symphony No. 2 in C Minor, Op. 27 "Asrael": II. Andante (Live) 08:01
- 3 Symphony No. 2 in C Minor, Op. 27 "Asrael": III. Vivace - Andante sostenuto - Quasi tempo I (Live) 12:33
- 4 Symphony No. 2 in C Minor, Op. 27 "Asrael": IV. Adagio (Live) 11:18
- 5 Symphony No. 2 in C Minor, Op. 27 "Asrael": V. Adagio e maestoso - Allegro appassionato - Adagio e mesto (Live) 14:36
Info zu Suk: Symphony No. 2 in C Minor, Op. 27 "Asrael" (Live)
'Josef Suk war in der tschechischen Komponistengeneration nach Antonín Dvorák wohl derjenige, der stilistisch den weitesten Weg zurückgelegt hat, und sicherlich neben Leos Janácek derjenige, der am ehesten Anspruch auf Weltgeltung hat', so der Musikwissenschaftler Ludwig Finscher in seinem Lexikonartikel in 'Die Musik in Geschichte und Gegenwart', dem Standardwerk der Musikhistorie schlechthin. Dass die Musik Suks, eines der bedeutendsten Symphoniker Böhmens, in westeuropäischen Konzertsälen nur wenig präsent ist, sollte sich schleunigst ändern. Mit der vorliegenden Aufnahme seiner zweiten Symphonie mit dem Beinamen 'Asrael' hält BR KLASSIK ein starkes Plädoyer für die eindrucksvoll-überzeugende Musik des Geigers und Komponisten.
Josef Suk, anfangs Geiger, wurde 1891 Meisterschüler des bereits weltberühmten Dvo?ák, wurde regelmäßig in dessen Landhaus eingeladen und verliebte sich dort in die Tochter seines Lehrers, mit der er sich vermählte. - Die 'Asrael'-Symphonie entstand nach Dvo?áks Lebensende/ der Tod seiner eigenen Ehefrau gab ihr eine neue Wendung (beiden ist das Werk gewidmet). Der Untertitel verweist auf den Todesengel der islamisch-persischen Mythologie: Asrael ist ein geheimnisvoller Begleiter der Seele vom Diesseits ins Jenseits. - Suk entwickelte eine eigene musikalische Sprache, in welche die Solo-Violine häufig eingebunden ist (hier im beruhigten Mittelteil des Andante): die Geige war sein Instrument/ bis 1933 musizierte er auf ihr im 'Böhmischen Streichquartett'. Bewusst griff er die Tradition einer 'SchicksalsSymphonie' auf, seit Beethovens Fünfter mit der Tonart c-Moll verbunden, die sich am Ende nach Dur lichtet. Seit ihrer Uraufführung am 3. Februar 1907 im Prager Nationaltheater gilt 'Asrael' als Suks bedeutendste Symphonie und als visionärer Blick in die Zukunft.
Für das glühende Plädoyer sorgt die Interpretation des jungen tschechischen Dirigenten Jakub Hrůša, seit 2016 Chefdirigent der Bamberger Symphoniker, ferner erster Gastdirigent des Londoner Philharmonia Orchestra und der Tschechischen Philharmonie. Mit ihm am Pult des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks erklang Suks 'Asrael'-Symphonie im Oktober 2018 bei Konzerten in der Münchner Philharmonie im Gasteig, welche für die vorliegende Produktion mitgeschnitten wurden.
Augustin Hadelich, Violine
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Jakub Hrůša, Leitung
Jakub Hrůša
geboren 1981 im tschechischen Brno, studierte Dirigieren u. a. bei Jiří Bělohlávek an der Akademie der musischen Künste in Prag. Seine Karriere begann er 2005 beim Prague Philharmonia, das er von 2008 bis 2015 als Chefdirigent leitete. Im Operngenre machte er zunächst bei Glyndebourne on Tour auf sich aufmerksam, wo er drei Jahre lang, von 2010 bis 2013, das Amt des Musikdirektors innehatte; dies führte bald zu Einladungen an die Wiener Staatsoper (mit Janáčeks Die Sache Makropulos), die Opéra national de Paris (mit Dvořáks Rusalka), die Oper Frankfurt (mit Puccinis Il trittico) und ans Royal Opera House nach London (mit Bizets Carmen). Seit 2016 steht Hrůša an der Spitze der Bamberger Symphoniker, die seinen Vertrag nach nur zwei Jahren schon bis 2026 verlängerten. Als Principal Guest Conductor war er von 2010 bis 2018 dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra verbunden; gegenwärtig nimmt er die Position des Ersten Gastdirigenten beim Philharmonia Orchestra in London und bei der Tschechischen Philharmonie ein. In den vergangenen Spielzeiten stellte sich Jakub Hrůša am Pult vieler internationaler Spitzenorchester vor, darunter das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, das Leipziger Gewandhausorchester, das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, das Cleveland Orchestra, das New York Philharmonic, das San Francisco und das Chicago Symphony Orchestra. 2018/19 debutierte er bei den Berliner Philharmonikern, beim Orchestre de Paris und beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Auf CD erarbeitet er zurzeit mit den Bamberger Symphonikern einen vierteiligen Brahms-Dvořák-Zyklus. Jakub Hrůša ist Präsident des International Martinů Circle und der Dvořák Society. 2015 wurde er mit dem erstmals verliehenen «Sir Charles Mackerras Prize» ausgezeichnet.
Booklet für Suk: Symphony No. 2 in C Minor, Op. 27 "Asrael" (Live)