Permanent Waves (40th Anniversary Remaster 2015) Rush

Album Info

Album Veröffentlichung:
1980

HRA-Veröffentlichung:
15.06.2015

Label: Anthem Records Inc.

Genre: Rock

Subgenre: Classic Rock

Interpret: Rush

Komponist: Geddy Lee, Alex Lifeson, Neil Peart

Das Album enthält Albumcover

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  • 1 The Spirit Of Radio 04:59
  • 2 Freewill 05:24
  • 3 Jacob's Ladder 07:29
  • 4 Entre Nous 04:38
  • 5 Different Strings 03:50
  • 6 Natural Science 09:19
  • Total Runtime 35:39

Info zu Permanent Waves (40th Anniversary Remaster 2015)

Mit der Veröffentlichung von „Permanent Waves“ platzte für Rush in vielerlei Hinsicht der Knoten. Das Album stieg umgehend auf Platz fünf der US-Charts ein – ein mehr als respektables Ergebnis. Zu-dem konnte sich die Band endlich eine Pause gönnen – was bitter notwendig war, hatten doch die anstrengenden HEMISPHERES-Sessions und die darauffolgende, nicht min-der aufreibende Tournee die Band an den Rand der Erschöpfung getrieben. Mit „The Spirit Of Radio“ gelang ihnen zudem auch international ein Hit – was dem Trio bewies, dass ihre neue Songwriting-Strategie aufging: Rush hatten sich bemüht, die Komplexität ihrer Stücke etwas zu reduzieren, dafür aber die einzelnen Passagen präziser auszugestalten.

Die Magie des Materials ist bis heute erhalten geblieben – selbst die Komponisten entdecken sie immer wieder neu für sich, nicht zuletzt bei Proben für eine Tour. Dann graben sie die Stücke nämlich nicht nur aus, sondern entwickeln sie kontinuierlich weiter. Selbst andere Bands versuchen sich gerne an „Permanent Waves“-Tracks, wie etwa die Briten Catherine Wheel. Doch in derselben Liga wie ihre Vorbilder spielen sie deshalb noch nicht: Ihre Version ist durchaus gelungen, doch fehlen einige Passagen des Originals – man konnte Rush einfach nicht nachspielen…

Geddy Lee, vocals, bass, synthesizer, Minimoog, Taurus pedal
Alex Lifeson, electric and acoustic guitars, Taurus pedals
Neil Peart, drums, timpani, timbales, orchestra bells, tubular bells, percussion
Additional musicians:
Erwig Chuapchuaduah, steel drums

Recorded September - October 1979 at Le Studio, Morin Heights, Quebec
Engineered by Paul Northfield, Terry Brown
Mastering by Bob Ludwig at Gateway Mastering Studios, Portland, Maine
Produced by Rush, Terry Brown

Digitally remastered


Rush
Alex Lifeson, Geddy Lee und Neil Peart: Gemeinsam sind sie Rush, das kanadische Power-Progrock-Trio und ein Phänomen in der Rockgeschichte.

Wie viele Bands fallen einem ein, die komplett ihr Ding gemacht haben, konsequent vorbei am Mainstream, mit massivem kommerziellem Erfolg?

Rush haben 40 Millionen Schallplatten verkauft. Was die Anzahl ihrer Gold- und Platinalben anbelangt, stehen sie auf Augenhöhe mit den Beatles und den Rolling Stones. Neben Joni Mitchell, Leonard Cohen und Gordon Lightfoot gehören sie zur Canadian Songwriters Hall of Fame. Queen Elizabeth II, die ja irgendwie auch noch Königin von Kanada ist, verlieh ihnen einen Orden, auch das kennt man sonst nur von den Beatles und den Stones.

Aus Bluesrockern und Led-Zep-Klonen der späten 1960er wurden Rush in den 1970ern interessante Progrock-Science Fiction-Figuren. Mit Synth-Drums und Synthesizern ging es in den 1980ern auf die New Wave- und Reggae-Schiene. Dann gab es Rush wieder als Gitarrenband, als Paten des Alternative der 1990er. In den letzten Jahren ging es „back to the roots“.

Obwohl es diverse Rockradio-Hits in ihrem Repertoire gibt: „Tom Sawyer“, „Finding My Way“, „Fly By Night“, „New World Man“, „The Spirit Of Radio“, „Time Stand Still“... ist Rush trotzdem die einflussreichste Band, die man nicht kennt, zumindest außerhalb Nordamerikas und Japan. Alex, Geddy und Neil sind keine Mode-Ikonen wie Lady Gaga, eher das Gegenteil.

Rushs Songs handeln von Bäumen, Freiheit und Fantasie, haben merkwürdige Science-Fiction-Songtexte wie „...die massiven grauen Mauern der Tempel erheben sich aus dem Herzen der Hauptstadt der Föderation“.

Um den schönen Schein ging es bei Rush noch nie. Um Sex and Drugs and Rock´n´Roll ging es Rush noch nie. Als Rush in den 1970ern mit Kiss auf Tour waren, ließen sie die Groupies vorm Hotelzimmer herumstehen, schauten Fernsehen, waren sie schwul? Rush wurden zum Inbegriff des „Nerds“, bevor es den Begriff gab. Awards von Musiker-Fachblättern gingen dutzendfach an die Drei.

Während die Medien und die Musikpresse uns die Beatles und die Rolling Stones mittlerweile über-erklärt haben, legt sich beim Thema Rush immer noch Schweigen über den Blätter- und Bildschirmwald. In den 1980ern verriss der „Rolling Stone“ sie als musikalische Muskelprotze, es klang direkt verzweifelt.

Denn ihr ikonoklastischer, völlig unkommerzieller Sound brachte Rush eine Fanbase vom Kaliber der Grateful Dead ein: Legionen, in ihrer Hingabe geradezu angsteinflößend. Erklärte Promi-Fans von Rush sind zahllose Konsens-Rockmusiker: Gene Simmons von Kiss, Jack Black, Sebastian Bach von Skid Row, Kirk Hammet von Metallica, Billy Corgan von den Smashing Pumpkins, Vinnie Paul von Pantera.

2011 arbeitete die Band an ihrem 20. Studio-Longplayer „Clockwork Angels“, gemeinsam mit Nick Raskulinecz, dem Co-Produzenten ihres 2007er US-Top-3-Albums „Snakes & Arrows“. Wenn sie nicht gerade auf ihrer „Time Machine“-Tour kreuz und quer durch die Welt unterwegs waren. Ende Mai 2011 spielten Rush in Frankfurt/Main ihr einziges Deutschlandkonzert der „Time Machine“-Tour. Im irrlichternden Popbusiness sind sie sich selbst treu und authentisch geblieben.

Dieses Album enthält kein Booklet

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