Abend-Andacht (Reflections on the Thirty-Year War in Poetry and Music) Paper Kite
Album Info
Album Veröffentlichung:
2020
HRA-Veröffentlichung:
05.03.2021
Label: Coviello Classics
Genre: Classic
Subgenre: Vocal
Interpret: Paper Kite
Komponist: Heinrich Schütz, Johann Philipp Krieger, Andreas Gryphius, Maurus Friesenegger, Andreas Hammerschmidt, Peter Hagendorf, Johann Rosenmüller, Philipp Heinrich Erlebach, Johann Krieger, Christoph Bernhard
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- Heinrich Schütz (1585 - 1672):
- 1 Symphoniae Sacrae II. 1647, SWV 341: Mein Herz ist bereit 03:58
- Johann Philipp Krieger (1649 - 1725):
- 2 Cantate Domino. 1690 08:54
- Andreas Gryphius (1616 - 1664):
- 3 Menschliches Elende. 1637 01:14
- Maurus Friesenegger (1589 - 1655):
- 4 Tagebucheintrag. 1634 04:14
- Johann Philipp Krieger:
- 5 Herr, auf dich trau ich. 1697 11:54
- Andreas Hammerschmidt (1611 - 1675):
- 6 Musicalische Andachten dritter Teil. 1642.: Ich schlaffe 04:39
- Andreas Gryphius:
- 7 Thränen des Vaterlandes. 1636 01:11
- Peter Hagendorf (1625 - 1649):
- 8 Tagebucheinträge. 1629 -1633 03:35
- Andreas Hammerschmidt:
- 9 Vulnerasti cor meum 04:21
- Johann Rosenmüller (1619 - 1684):
- 10 Sonata Quarta à 3. 1682 06:01
- Philipp Heinrich Erlebach (1657 -1714):
- 11 Harmonische Freude musicalischer Freunde erster Teil. 1710: Kommt, ihr Stunden 08:51
- Andreas Gryphius:
- 12 Abend. 1650 01:11
- Johann Krieger (1651 - 1735):
- 13 Neue musicalische Ergetzligkeiten. 1684: Abend-Andacht 03:31
- Christoph Bernhard (1628 -1692):
- 14 Geistliche Harmonien. 1665: Aus der Tieffen 08:08
Info zu Abend-Andacht (Reflections on the Thirty-Year War in Poetry and Music)
Düstere Zeiten: Anhand zweier aufschlussreicher zeitgenössischer Textquellen ‒ das Tagebuch des Abts Maurus Friesenegger von Andechs und die Aufzeichnungen eines einfachen Söldners ‒ sowie ausgewählter Musik aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts beleuchtet das Ensemble Paper Kite hier die Mentalität der Menschen zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges, als in manchen Landstrichen Deutschlands Tod und Verderben Teil des täglichen Lebens waren. Insgesamt entsteht ein faszinierendes Bild dieser düsteren Zeit, aber auch der erstaunlichen menschlichen Fähigkeit, in all dem Elend noch etwas Positives zu finden.
Paper Kite
Paper Kite
Die aus Deutschland, Spanien und Italien stammenden Mitglieder von Paper Kite haben ihre Ausbildung an den herausragenden Musikhochschulen Europas erhalten und sich in historisch informierter Aufführungspraxis spezialisiert. 2013 gewann das Ensemble den Biagio-Marini Preis in Neuburg an der Donau und wurde 2014 mit dem Titel "IYAP Selected Promising Ensemble" ausgezeichnet. Mehrfach waren sie beim Fringe des Utrecht Early Music Festival und des MA Festival Brugge zu hören. Im Mai 2017 debütierte Paper Kite bei den Händelfestspielen Halle. Das Ziel der Gruppe ist es, das weniger bekannte Kantatenrepertoire des Barock durch lebendige und mitreißende Interpretationen wieder zu beleben.
Marie Heeschen
zieht ihr Publikum mit ihrer sinnlich fließenden und gleichzeitig wandlungsfähigen Stimme in den Bann. Ihre spielfreudig-natürliche Bühnenpräsenz stellt die junge Sopranistin seit 2016 als festes Ensemblemitglied am Theater Bonn unter Beweis, wo sie zuletzt in Partien wie Adele (Die Fledermaus), Susanna (Le Nozze di Figaro), Marzelline (Fidelio) oder der der Maria in Leonard Bernsteins West Side Story reüssierte. Zuvor war die gebürtige Hamburgerin zudem als Papagena in Mozarts Zauberflöte, als Atalanta in Händels Xerxes sowie in der Rolle als stimmgewandt-exaltierte Tussy in Jonathan Doves neuester Oper Marx in London zu erleben, was international ein begeistertes Presse-Echo hervorrief.
Der vielseitigen und neugierigen Sängerin liegen neben ihrer Operntätigkeit aber auch andere Genres der klassischen Musik am Herzen. Mit ihrem kammermusikalisch mit zwei Violinen und Basso Continuo besetzten Ensemble paper kite hat sich Marie Heeschen zum Ziel gesetzt, das weniger bekannte Kantatenrepertoire des deutschen und italienischen Barocks wiederzubeleben. 2017 ist die erste CD felice un tempo des 2013 mit dem Biagio-Marini-Preis ausgezeichneten Ensembles bei Coviello Classics erschienen. Neben einer Weltersteinspielung von Giovanni Legrenzi erklingen hier Sonaten und Kantaten von Giovanni Bononcini und Domenico Scarlatti. Das neu eingespielte Programm Abendandacht mit Werken aus der Zeit des 30-jährigen Krieges (Release bei Coviello Classics im Frühjahr 2021) präsentierten die Alte-Musik-Spezialisten zu Beginn der Saison 2020/21 in der Stuttgarter Stiftskirche, ein im November im Händelhaus Halle geplanter Auftritt musste leider entfallen.
Auch der Neuen Musik widmet sich Marie Heeschen mit Engagement: Ihr 2013 mit Sally Beck (Flöte), Ella Rohwer (Cello) und Claudia Chan (Klavier) gegründetes Ensemble BRuCH konzentriert sich auf die Interpretation impressionistischer Werke in Kombination mit Musik des 20. und 21. Jahrhunderts und hat bereits mit Komponisten wie Helmut Lachenmann, Gordon Kampe und Johannes Schöllhorn gearbeitet. Außerdem entwickelt das ungewöhnliche Quartett, das kürzlich das „Reload. Stipendium für freie Gruppen“ der Kulturstiftung des Bundes erhielt, regelmäßig neue Werke mit jungen Komponist*innen wie Ricardo Eizirik, Matthias Krüger, Julien Jamet, Thea Soti und Huihui Cheng. In der kommenden Saison präsentieren die Musikerinnen in Köln ihre eigene Konzertreihe „BRuCH voices“. Des Weiteren treten sie unter anderem beim Festival Neue Musik Rockenhausen sowie im Beethovenhaus Bonn auf und lassen beim Heidelberger Frühling ihr Programm Die zeitgenössische Stimme erklingen. Die für November 2020 beim Essener NOW! Festival geplante Uraufführung eines Werkes von Lukas Ligeti musste verschoben werden.
Als Solistin gastierte Marie Heeschen bei den Händelfestspielen Halle, beim Oude Muziek Fest Utrecht, beim Kölner Acht-Brücken-Festival, beim MAfestival in Brügge sowie im Konzerthaus Kristiansand. Mit dem Ensemble Resonanz sang sie in einer Kammerfassung Bachs Johannespassion und in Augsburg war sie konzertant als als Donna Anna (Don Giovanni) zu erleben. In der Saison 2020/21 gibt sie am Theater Bonn unter anderem die Rollen der Juno (La calisto), Poppea (Agrippina) und Pamina (Die Zauberflöte, und wird außerdem in Mauricio Kagels Staatstheater zu hören sein. Unter der Leitung von Christoph Prégardien interpretiert sie im Frühjahr 2021 mit dem Antwerpen Symphony Orchestra und Vlaams Radiokoor Bachs Johannespassion. Im Sommer steht sie dann am Tanztheater Wuppertal erneut in der Produktion Café Müller / Das Frühlingsopfer auf der Bühne, bevor sie ihr eigentlich bereits für 2020 geplantes Rollendebüt als Gilda bei der Opera Hedeland gibt.
Marie Heeschen studierte Gesang bei Christoph Prégardien und Lioba Braun in Köln. Weitere Studien in den Bereichen Neue Musik und Kammermusik absolvierte sie u.a. bei David Smeyers und Barbara Maurer in Essen. Meisterkurse und Unterricht bei Klesie Kelly-Moog, Ruth Ziesak, Martin Kränzle und Jil Feldman ergänzten ihre Ausbildung.
Booklet für Abend-Andacht (Reflections on the Thirty-Year War in Poetry and Music)