Bach's Roots. Early Influences on the Young Master Voces Suaves & Akademie für Alte Musik Berlin
Album Info
Album Veröffentlichung:
2024
HRA-Veröffentlichung:
06.09.2024
Label: Arcana
Genre: Classical
Subgenre: Vocal
Interpret: Voces Suaves & Akademie für Alte Musik Berlin
Komponist: Johann Samuel Drese (1644-1716), Adam Drese (1620-1701), Johann Pachelbel (1653-1706), Johann Christoph Bach (1642-1703), Georg Christoph Strattner (1644-1704), Johann Michael Bach (1648-1694), Johann Georg Ahle (1651-1706), Johann Schelle (1648-1701)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Johann Samuel Drese (1644 - 1716): Gott ist unser Zuversicht und Stärke:
- 1 Drese: Gott ist unser Zuversicht und Stärke 08:40
- Adam Drese (1620 - 1701): Nun ist alles überwunden:
- 2 Drese: Nun ist alles überwunden 04:31
- Johann Pachelbel (1653 - 1706): Partie IV in E Minor, P. 373:
- 3 Pachelbel: Partie IV in E Minor, P. 373: I. Sonata. Adagio 01:46
- 4 Pachelbel: Partie IV in E Minor, P. 373: II. Aria 02:23
- 5 Pachelbel: Partie IV in E Minor, P. 373: III. Courant 01:08
- 6 Pachelbel: Partie IV in E Minor, P. 373: IV. Aria 00:38
- 7 Pachelbel: Partie IV in E Minor, P. 373: V. Ciacona 02:43
- Johann Christoph Bach (1642 - 1703): Fürchte dich nicht:
- 8 Bach: Fürchte dich nicht 04:23
- Johann Schelle (1648 - 1701): Barmherzig und gnädig ist der Herr:
- 9 Schelle: Barmherzig und gnädig ist der Herr 05:58
- Johann Pachelbel: Partie à 4 in G Major, T. 339:
- 10 Pachelbel: Partie à 4 in G Major, T. 339: I. Sonatina 02:10
- 11 Pachelbel: Partie à 4 in G Major, T. 339: II. Allamana 01:40
- 12 Pachelbel: Partie à 4 in G Major, T. 339: III. Gavott 00:40
- 13 Pachelbel: Partie à 4 in G Major, T. 339: IV. Courant 00:56
- 14 Pachelbel: Partie à 4 in G Major, T. 339: V. Aria 00:32
- 15 Pachelbel: Partie à 4 in G Major, T. 339: VI. Sarabandt 01:46
- 16 Pachelbel: Partie à 4 in G Major, T. 339: VII. Gigue 01:24
- 17 Pachelbel: Partie à 4 in G Major, T. 339: VIII. Finale 00:45
- Georg Christoph Strattner (1645 - 1704): Die Welt, das ungestüme Meer:
- 18 Strattner: Die Welt, das ungestüme Meer 08:31
- Johann Michael Bach (1648 - 1694): Sei, lieber Tag, willkommen:
- 19 Bach: Sei, lieber Tag, willkommen 05:27
- Johann Georg Ahle (1651 - 1706): Wer gnädig wird beschützet:
- 20 Ahle: Wer gnädig wird beschützet 08:11
Info zu Bach's Roots. Early Influences on the Young Master
Das erste gemeinsame Projekt der Akademie für Alte Musik Berlin und des Basler Vokalensembles Voces Suaves widmet sich dem musikalischen Milieu, in das Johann Sebastian Bach hineingeboren wurde, und insbesondere jenen Komponisten, die nachweislich Einfluss auf das Schaffen des späteren Leipziger Thomaskantors hatten. Neben Stücken aus dem Altbachischen Archiv sind auf dem Album geistliche Konzerte und frühe Kantaten von Bachs Vorgängern und Vorgesetzten aus Arnstadt, Mühlhausen, Weimar und Leipzig zu hören und damit eindrucksvolle Belege für den hohen Entwicklungsstand der damaligen Musiktradition in Mitteldeutschland. Obwohl uns viele der Komponisten heute völlig unbekannt sind, geben ihre Werke, von denen einige hier zum ersten Mal eingespielt wurden, einen faszinierenden Einblick in die Musiksprache des späten 17. Jahrhunderts in Deutschland mit ihrem inspirierenden Reichtum an Farben und Formen.
Voces Suaves
Akademie für Alte Musik Berlin
Voces Suaves
Das Basler Vokalensemble Voces Suaves pflegt die historisch informierte Aufführung von Musik der Renaissance und des Barock in solistischer Besetzung. Sein warmer und voller Klang verbunden mit einer nuancierten musikalischen Rhetorik machen die Interpretationen des Ensembles unverwechselbar und die Musik emotional unmittelbar erlebbar. Die langjährige Zusammenarbeit der Sängerinnen und Sänger hat zu einer grossen Vertrautheit geführt, die den Aufführungen von Voces Suaves eine besondere Intimität verleiht.
Das 2012 von Tobias Wicky gegründete Ensemble besteht aus einem Kern von acht professionellen Sängerinnen und Sängern, von denen die meisten einen Bezug zur Schola Cantorum Basiliensis haben. Seit 2016 arbeiten die Ensemblemitglieder ohne einen festen musikalischen Leiter und erarbeiten ihre Programme im Kollektiv. So ist der Gestaltungswille jedes einzelnen Mitglieds gefordert und alle tragen gleichermassen die künstlerische Verantwortung. Die Besetzung variiert je nach Programm. Bei Bedarf werden Instrumentalisten hinzugezogen.
Voces Suaves beschäftigt sich schwerpunktmässig mit der Vokalmusik des deutschen Frühbarocks sowie mit dem reichen Schatz der italienischen Madrigaltradition. Grösser besetzte italienische Oratorien und Messen bilden einen weiteren Repertoireschwerpunkt. Es ist dem Ensemble eine Herzensangelegenheit, dass neben den Werken berühmter Komponisten wie Claudio Monteverdi oder Heinrich Schütz auch Kompositionen von heute wenig bekannten Meistern wie Stefano Bernardi, Giaches De Wert oder Giovanni Croce zur Aufführung gelangen.
Einladungen führten und führen Voces Suaves zu bedeutenden Festivals in ganz Europa, unter anderem zum Festival d’Ambronay, zum Ravenna Festival, Festival Oude Muziek Utrecht, Oslo Internasjonale Kirkemusikkfestival, Festival Misteria Paschalia Krakow, an die Staatsoper Berlin und zu den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Von 2014 bis 2016 war das Ensemble Teil des europäischen Förderprogramms „eeemerging, Emerging European Ensembles Project“.
Kooperationen bestehen mit renommierten Ensembles wie dem Ensemble Concerto Scirocco, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Concerto Romano, Capriccio Stravaganza und dem Capricornus Consort Basel. Diese Kollaborationen ermöglichen die Aufführung von grösser besetzen Werken. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet Voces Suaves zudem mit den Organisten Michelle Vannelli, Jörg-Andreas Bötticher und Johannes Strobl.
Seit 2015 sind verschiedene Einspielungen von Voces Suaves bei den Labels claves records, Ambronay éditions, Arcana (Outhere Music) und Deutsche Harmonia Mundi erschienen und mit diversen internationalen Preisen ausgezeichnet worden (u. a. mit dem Diapason découverte, Choc de Classica).
Akademie für Alte Musik Berlin (Akamus)
1982 in Berlin gegründet, gehört die Akademie für Alte Musik Berlin heute zur Weltspitze der historisch informiert spielenden Kammerorchester.
Seit mehr als vier Jahrzehnten beweist das Orchester immer wieder seine Wandlungsfähigkeit mit aufregenden Konzertprojekten und musikalischen Entdeckungsreisen. So leistete Akamus Wesentliches für die Wiederentdeckung der Musik Carl Philipp Emanuel Bachs und Georg Philipp Telemanns. Konsequent und wohl überlegt hat das Ensemble sein Kernrepertoire in Barock und Klassik nach und nach bis ins 19. Jahrhundert ausgeweitet, so jüngst mit seinen vielbeachteten Zyklus „Beethovens Sinfonien und ihre Vorbilder“.
Ob in New York oder Tokyo, London oder Buenos Aires: Akamus ist ständiger und vielgefragter Gast auf den wichtigsten europäischen und internationalen Konzertpodien. Im Kulturleben seiner Heimatstadt Berlin ist Akamus ein zentraler Pfeiler. Seit über 35 Jahren gestaltet das Orchester eine Abonnement-Reihe im Konzerthaus Berlin. Das musikalische Herz von Akamus schlägt aber auch für das Musiktheater: An der Berliner Staatsoper widmet sich das Ensemble seit 1994 regelmäßig der Barockoper. Mit einer eigenen Konzertreihe ist Akamus seit 2012 zudem regelmäßig im Münchner Prinzregententheater zu Gast.
Akamus musiziert unter der wechselnden Leitung seiner beiden Konzertmeister Bernhard Forck und Georg Kallweit sowie ausgewählter Dirigenten. Mit René Jacobs verbindet das Ensemble eine besonders enge und langjährige künstlerische Partnerschaft. Darüber hinaus leiteten in jüngster Zeit Emmanuelle Haim, Bernard Labadie, Paul Agnew, Diego Fasolis, Fabio Biondi, Rinaldo Alessandrini und Christophe Rousset das Orchester.
Regelmäßig arbeitet Akamus zudem mit international renommierten Solisten wie Isabelle Faust, Antoine Tamestit, Kit Armstrong, Alexander Melnikov, Anna Prohaska, Michael Volle oder Bejun Mehta zusammen. Gemeinsam mit der Tanzcompagnie Sasha Waltz & Guests entstand die Erfolgsproduktion von Henry Purcells Dido & Aeneas, die weltweit eine Vielzahl an Aufführungen von Berlin bis Sydney erlebte.
Hervorzuheben ist die außergewöhnlich erfolgreiche Kooperation mit dem RIAS Kammerchor Berlin. Eine weitere enge Partnerschaft pflegt Akamus mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks.
Die mittlerweile rund hundert Aufnahmen des Ensembles wurden mit allen bedeutenden Schallplattenpreisen ausgezeichnet, darunter Grammy Award, Diapason d'Or, Gramophone Award, Edison Award, MIDEM Classical Award, Choc de l'année sowie der Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik. 2006 erhielt das Orchester den Telemann-Preis der Stadt Magdeburg, 2014 die Bach-Medaille der Stadt Leipzig.
Zuletzt erschienen auf CD unter anderem Orchesterwerke von Telemann mit dem Bratscher Antoine Tamestit als Solisten, eine Einspielung von Beethovens 4. und 8. Sinfonie sowie Bachs Messe in h-Moll mit dem RIAS Kammerchor Berlin unter der Leitung von René Jacobs. Eine besondere Box mit 10 CDs vereint zudem die besten Aufnahmen des Ensembles, die der Bach-Familie gewidmet sind.
Booklet für Bach's Roots. Early Influences on the Young Master