Cover Heart of the Matter

Album Info

Album Veröffentlichung:
2012

HRA-Veröffentlichung:
24.10.2012

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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ALAC 44.1 $ 14,50
  • 1 Nacho 06:08
  • 2 Bing 07:07
  • 3 Luna 05:56
  • 4 Dom 06:30
  • 5 Between a smile and a tear 05:06
  • 6 Leo 07:09
  • 7 Hello 04:18
  • 8 Melodia del Viento 04:11
  • 9 Here´s to life 05:52
  • 10 Island Life 04:59
  • Total Runtime 57:16

Info zu Heart of the Matter

„Heart of the Matter“ ist die konsequente Fortsetzung des Weges, den Haffner mit den Vorgängeralben „Shapes“, „Acoustic Shapes“ and „Round Silence“ eingeschlagen hat: Organische, in sich ruhende Musik mit souveränem Groove, substanziellen Melodien, voller Farben und Raum. Mit Special Guests: Götz Alsmann, Till Brönner, Thomas Quasthoff und Sting-Gitarrist Dominic Miller.

Der Titel „Heart of the Matter“ von Wolfgang Haffners neuem Album ist definitiv mehr als ein Wortspiel. Eine Herzensangelegenheit - also „a matter of the heart“ - war sein Beruf für Deutschlands höchstdekorierten, unter anderem mit dem Echo Jazz 2010 ausgezeichneten Schlagzeuger, seit er mit 18 Jahren seine Karriere in der Band von Albert Mangelsdorff begann. Die folgende Arbeit für unzählige nationale wie internationale Stars und die Beteiligung an über 400 Alben zeugen davon. Doch erst seitdem er als ACT-Künstler eigene Alben macht, fühlt er sich dem „Herz der Sache“ nahe: „Ich empfinde mich nicht mehr nur als Schlagzeuger, sondern als universalen Musiker. Ich komponiere, arrangiere, suche und betrete Klangwelten, das ist letztlich mein Ding.“

Dementsprechend ist „Heart of the Matter“ eine konsequente Fortsetzung des Weges, den Haffner mit den Vorgängeralben „Shapes“, „Acoustic Shapes“ und „Round Silence“ eingeschlagen hat: Wieder geht es um organische, in sich ruhende Musik mit souveränem Groove, substanziellen Melodien, voller Farben und Raum. „Ich habe einen Sound für mich gefunden, der mir entspricht. Und doch geht es von Mal zu Mal ein Stückchen voran. Diesmal habe ich neue Möglichkeiten der Instrumentierung und der Einbindung von Stimmen entdeckt“, sagt Haffner. Mag sein, dass dabei auch ein Tapetenwechsel eine Rolle spielt. Hatte Haffner schon „Round Silence“ überwiegend auf Formentera komponiert, so lebt er seit 2010 auf Ibiza. „Wenn du da am Meer sitzt, dann kommen die Stimmungen, kommt die Inspiration von alleine.“ Leicht nachzuvollziehen also, wie es zu den Titeln „Nacho“ oder „Island Life“ kommt, die die zehn Stücke des Albums fast symbolisch einrahmen.

Die Kompositionen sind das Eine, die Umsetzung das Andere. Hier bekommt Haffner nun zurück, was er viele Jahre anderen Musikern gegeben hat. Schon der Kern der Mannschaft, die Haffner in den bekannten Berliner Hansa-Studios versammelte – dem Ort an dem schon David Bowie, u2 und Depeche Mode ihre Hits produzierten – besteht aus alten Weggefährten: Vom Trompeter und Multiinstrumentalisten Sebastian Studnitzky, der schon bei „Shapes“ und „Round Silence“ dabei war, über den Keyboarder Eythor Gunnarsson der isländischen Superband Mezzoforte, deren Album „Forward Motion“ Haffner 2004 produzierte, bis zum Sting-Gitarristen Dominic Miller. Wie es dazu kam, dass Miller alle Akustik-Gitarren-Parts des Albums spielt, ist bezeichnend für diese Produktion: „Wir hatten das Studio für drei Tage“, erzählt Haffner, „Dominic war auf dem Rückweg von London nach Hause und hatte eigentlich nur den ersten Tag Zeit. Doch am zweiten kam er einfach wieder herein, und sagte: ,Ich bleibe da, mir gefällt das so.‘ Und dann blieb er sogar am dritten Tag.“

Nur eine Geschichte von mehreren ähnlichen. So wollte der weltberühmte Bassbariton Thomas Quasthoff, dessen Solo-Jazzabende Haffner als Schlagzeuger begleitet hat, unbedingt dabei sein, wie Haffner berichtet: „Genau zu der Zeit, als er seinen Rücktritt vom Konzertbetrieb plante, erzählte ich ihm, dass ich demnächst ins Studio gehe. Sofort sagte er: ‚Und wo ist der Track, auf dem ich singe?‘ Prompt kam er trotz all seiner Lehrverpflichtungen ins Studio. Bei ihm war mir wichtig, dass er keinen Alibi-Song singt, ich wollte ihn als Instrument einsetzen, der seine Klänge, seine spannenden Perkussion-Sounds einbringt. Das hat er noch auf keinem anderen Album gemacht, und ich finde, das ist bei ‚Melodia del Viento‘ herausragend gelungen.“

Auch Till Brönner, der eigentlich nicht für Gastbeiträge zur Verfügung steht, machte für seinen alten Freund eine Ausnahme und bläst auf „Here’s To Life“ das Flügelhorn-Solo. Nicht nur als eines der raren Cover auf einem Haffner-Album ist das Stück von Artie Butler außergewöhnlich: „Der Song verbindet mich und Till, seit wir 1998 in ‚New York Love‘ aufgenommen haben, sein erstes Album für Verve. Gesungen von Shirley Horne. Eine Wahnsinns-Nummer! Jahrelang wollte ich dann etwas mit dem Song machen, aber nicht mit Gesang. Als ich Till darauf ansprach und ihn nach Noten des Stückes bat, fragte er mich: ,Warum lässt du mich das nicht einfach blasen? Wir hängen beide seit 15 Jahren mit dieser Nummer fest, ich will die einfach spielen.‘“ Bei Brönners Album „Love“ war seinerzeit auch schon Chuck Loeb mit von der Partie. Wolfgang Haffner hatte den amerikanischen Gitarristen damals mit Brönner zusammengebracht. Nun ist seine markante E-Gitarre auf zwei Stücken von „Heart of the Matter“ zu hören.

Eine lange gegenseitige Bewunderung verbindet Haffner auch mit Götz Alsmann, der nun als Akkordeonist bei „Between A Smile And A Tear“ zu hören ist. Beim Echo Jazz 2010 stand Haffner mit der Sängerin Céline Rudolph zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne. Schon da kam die Idee auf, etwas zusammen zu machen. Ähnlich die Gastauftritte des Klarinettisten Magnus Lindgren wie des Sängers und Perkussionisten Andrew Lovell, genannt Shovell und bekannt als Mitglied der englischen Band M-People, die ebenfalls in die Kategorie „Freundschaftsdienst“ fallen.

„Alle auf ,Matter of the Heart‘ Beteiligten sind miteinander verbunden, keiner ist einfach nur gebucht. Es sind alles Freunde“, fasst Haffner zusammen. Wohl der entscheidende Faktor, dass alles nach einer Bandsituation, nach Live-Jazz-Spirit klingt, dass das Album lebt und atmet. Gemeinsam sind sie zum musikalischen Herz der Dinge vorgestoßen, so wie sie Wolfgang Haffner sieht.

Wolfgang Haffner, drums, programming, backing vocals
Dominic Miller, acoustic guitar, e-guitar (Track 6)
Sebastian Studnitzky, trumpet, keyboards (Track 7, 8, 10), backing vocals
Eythor Gunnarsson, fender rhodes, piano, synth
Nicolas Fiszman, bass
Bruno Müller, guitar (Track 1, 3, 8)

Weitere Musiker:
Götz Alsmann, accordion (Track 5)
Till Brönner, flugelhorn (Track 9)
Magnus Lindgren, clarinet (Track 2)
Chuck Loeb, guitar (Track 6, 9)
Thomas Quasthoff, vocals (Track 8)
Céline Ruhdolph, vocals (Track 2)
Shovel, vocals (Track 3), percussion (Track 3, 6)

Horn section:
Norbert Nagel, alto flute, flute, clarinet
Mark Wyand, tenor sax, flute, clarinet
Sören Fischer, trombone

Produced by Wolfgang Haffner
Co-produced by Sebastian Studnitzky
Recorded by Clemens Matznick at Hansa Studio Berlin, January 9 - 11, 2012
Assistent Engineer: Conrad Hensel
Additional Recording at La Luz, Ibiza & Studio 406, Lanzarote
Mixed by Wolfgang Haffner at La Luz, Ibiza. Mastered by Peter Heider at Purecuts

1965 als Sohn eines Kirchenmusikdirektors geboren, machte Wolfgang Haffner früh Karriere: Er war erst 18 Jahre, als ihn Deutschlands berühmtester Jazzmusiker Albert Mangelsdorff zum Mitglied seiner Band erkor.

Heute ist Haffner ohne Zweifel der bekannteste deutsche Schlagzeuger. Und sogar ein Kollege wie Curt Cress, eine Drummer-Generation älter und Haffners direkter Vorgänger bei „Passport“, nennt ihn „den herausragenden deutschen Jazztrommler“.

Er spielte nicht nur mit der Crème de la Crème der hiesigen Jazzer - und das generationenübergreifend von Mangelsdorff bis Till Brönner, von Klaus Doldinger bis zu Michael Wollny – sondern er ist auch einer der wenigen Deutschen, die international erfolgreich sind. US-Stars wie Pat Metheny, Randy und Michael Brecker, Chuck Loeb oder John Abercrombie vertrauen seinem unbestechlichen Drive und seiner inspirierenden Kreativität genauso wie skandinavische Größen von Nils Landgren (Funk Unit) bis Lars Danielsson.

Wegen seines extrem druckvollen und dynamischen Spiels ist Haffner außerdem auch einer der gefragtesten Begleiter von Rock- und Pop-Stars wie Chaka Khan, den Fantastischen Vier, oder sogar Nightmares on Wax. Wie viele der besten seines Metiers gab sich Haffner nie mit dem reinen Schlagzeugspiel zufrieden, er begann bald mit dem Komponieren und Produzieren. Und er startete eigene Projekte: Er war gleichberechtigtes Mitglied der US-Fusionband „Metro“ und Gründungsmitglied der NuJazz-Kultband „Zappelbude“.

Für ACT nahm Haffner insgesamt drei Alben als Leader auf: Sein ACT Debüt „Shapes“ wurde europaweit gefeiert und erhielt hierzulande den German Jazz Award. Für sein Album „Round Silence“ erhielt er 2010 den Echo Jazz als bester deutscher Schlagzeuger – eine weitere Würdigung einer beeindruckenden Karriere als Instrumentalist wie Komponist.

Haffners neues Album „Heart of the Matter“, Veröffentlichung November 2012, ist die konsequente Fortsetzung des Weges, den er mit den Vorgängeralben eingeschlagen hat: Organische, in sich ruhende Musik mit souveränem Groove, substanziellen Melodien, voller Farben und Raum über die „Der Stern“ nur jubelte: "macht süchtig". Mit dabei sind viele Wegbegleiter seiner Karriere wie Götz Alsmann, Till Brönner, Thomas Quasthoff und Sting-Gitarrist Dominic Miller.

Booklet für Heart of the Matter

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