Haydn 2032, Vol. 11: Au goût parisien Kammerorchester Basel & Giovanni Antonini

Cover Haydn 2032, Vol. 11: Au goût parisien

Album Info

Album Veröffentlichung:
2021

HRA-Veröffentlichung:
28.01.2022

Label: Alpha Classics

Genre: Classical

Subgenre: Orchestral

Interpret: Kammerorchester Basel & Giovanni Antonini

Komponist: Joseph Haydn (1732-1809)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 96 $ 15,80
  • Joseph Haydn (1732 - 1809): Symphony No. 82 in C Major, HOB.I:82 "L"ours":
  • 1 Haydn: Symphony No. 82 in C Major, HOB.I:82 "L"ours": I. Vivace 07:45
  • 2 Haydn: Symphony No. 82 in C Major, HOB.I:82 "L"ours": II. Allegretto 06:53
  • 3 Haydn: Symphony No. 82 in C Major, HOB.I:82 "L"ours": III. Minuet - Trio 03:34
  • 4 Haydn: Symphony No. 82 in C Major, HOB.I:82 "L"ours": IV. Finale. Vivace Assai 07:57
  • Symphony No. 87 in A Major, HOB.I:87:
  • 5 Haydn: Symphony No. 87 in A Major, HOB.I:87: I. Vivace 10:54
  • 6 Haydn: Symphony No. 87 in A Major, HOB.I:87: II. Adagio 06:38
  • 7 Haydn: Symphony No. 87 in A Major, HOB.I:87: III. Minuet - Trio 03:38
  • 8 Haydn: Symphony No. 87 in A Major, HOB.I:87: IV. Finale. Vivace 06:39
  • Symphony No. 24 in D Major, HOB.I:24:
  • 9 Haydn: Symphony No. 24 in D Major, HOB.I:24: I. Allegro 05:12
  • 10 Haydn: Symphony No. 24 in D Major, HOB.I:24: II. Adagio Cantabile 04:49
  • 11 Haydn: Symphony No. 24 in D Major, HOB.I:24: III. Minuet - Trio 03:13
  • 12 Haydn: Symphony No. 24 in D Major, HOB.I:24: IV. Finale (Allegro) 04:26
  • Symphony No. 2 in C Major, HOB.I:2:
  • 13 Haydn: Symphony No. 2 in C Major, HOB.I:2: I. Allegro 03:15
  • 14 Haydn: Symphony No. 2 in C Major, HOB.I:2: II. Andante 02:33
  • 15 Haydn: Symphony No. 2 in C Major, HOB.I:2: III. Finale (Presto) 02:51
  • Total Runtime 01:20:17

Info zu Haydn 2032, Vol. 11: Au goût parisien

Folge 11 des kompletten HAYDN2032-Symphoniezyklus‘ richtet seinen Fokus nach Paris: "Man erkennt sie jeden Tag deutlicher und bewundert folglich umso mehr die Schöpfungen dieses großen Genies, das es in jedem seiner Werke so gut versteht, aus einem einzigen Thema reiche und vielfältige Entwicklungen zu ziehen", schrieb der Mercure de France im April 1788 und fügte hinzu, Haydn sei "ganz anders als jene sterilen Komponisten, die sich ständig von einer Idee zur anderen bewegen...". Dieses Programm präsentiert die Sinfonie Nr. 2 (die erste, die in Frankreich veröffentlicht wurde) und Nr. 24 (die erste, die dort aufgeführt wurde) sowie die so genannten "Pariser" Sinfonien Nr. 87 und 82, "L'Ours", mit ihren Bezügen zur Jahrmarktsatmosphäre und ihrem berühmten Contredanse-Finale.

Mit seinen Beiträgen zum Projekt Haydn2032 war das Kammerorchester Basel zuletzt bis in die frühen 1780er Jahre vorgedrungen – jene Zeit also, in der Joseph Haydn sich mit großem persönlichen Einsatz darum sorgte, seinen Werken eine europaweite Verbreitung zu bescheren.

Im Fall der sogenannten „Pariser Sinfonien“ kamen ihm dabei zwei glückliche Umstände zu Hilfe: Einerseits ging ihnen ein von der Freimaurerloge « de la Parfaite Estime & Société Olympique » stammender, besonders lukrativer Kompositionsauftrag voraus, andererseits verfügte das der Loge zugehörige Orchester mit Jean-Jérôme Imbault über einen Verleger aus eigenen Reihen, der – sobald es die vertraglichen Vereinbarungen erlaubten – sich dem Verkauf des aus den Originalhandschriften gewonnenen Stimmenmaterials widmen konnte. Die Folge: Binnen Jahresfrist der von Imbault geschalteten Publikationsanzeige vom 26. Januar 1788 stammten etwa 90% der öffentlich vor Ort aufgeführten Sinfonien aus der Feder des esterházyschen Kapellmeisters! Der Auffassung des Mercure de France zufolge lag dies nicht nur an deren Brillanz, Grazie und neuartigen Ideen, sondern vor allem auch daran, wie Haydn es verstand, sie – ganz dem Geschmack des Pariser Publikums entsprechend – mit großer orchestraler Geste und prominenten Holzbläserpartien in Szene zu setzen:

„Man hat bei fast allen Konzerten Symphonien von Herrn Haydn aufgeführt. Jeden Tag nimmt man sie besser wahr, und als Konsequenz bewundert man um so mehr die Produktionen dieses großen Genies, das es in jedem seiner Stücke so gut versteht, aus einem einzelnen Thema so reiche und so verschiedenartige Entwicklungen abzuleiten – im Unterschied zu den anderen unschöpferischen Komponisten, die ständig von einer Idee zur nächsten weitergehen, ohne eine einzige in veränderten Formen präsentieren zu können, und die ohne Verbindung und ohne Geschmack in mechanischer Weise ständig Effekt auf Effekt häufen.“1

Kammerorchester Basel
Giovanni Antonini, Dirigent




Kammerorchester Basel
in Basel verankert, international erfolgreich In den 30 Jahren seines Bestehens hat sich das Kammerorchester Basel – im Jahr 2015 bereits zum dritten Mal mit dem ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet – zu einem der führenden Kammerorchester des inter- nationalen Musiklebens entwickelt. Heute gehören Einladungen zu den wichtigsten Konzertorten und Festivals der europäischen Klassikszene für das Orchester ebenso in die Agenda wie die eigene Konzertreihe in Basel. Diverse CD-Einspielungen bei renommierten Klassiklabels wie Sony, Deutsche Harmonia Mundi, Deutsche Grammophon, Warner Classics und OehmsClassics zeugen von der exzellenten Qualität des Basler Klangkörpers.

Das Kammerorchester Basel spielt mit Vorliebe unter der musikalischen Leitung der eigenen Konzertmeister. Eine besonders fruchtbare Zusammenarbeit verbindet das Basler Ensemble mit seinem Principal Guest Conductor Giovanni Antonini. Höhepunkt der Zusammenarbeit mit Antonini ist der Beethoven-Zyklus, den das Orchester und der italienische Barockspezialist über zehn Jahre erarbeitet haben. Die Einspielung der Sinfonien 1-8 ist bereits bei Sony erschienen; die Aufnahme der Sinfonien 3 und 4 gewann den ECHO Klassik als «Ensemble des Jahres 2008». Mit Giovanni Antonini wird das Kammerorchester Basel im Wechsel mit dem italienischen Ensemble «Il Giardino Armonico» bis ins Jahr 2032 alle 107 Sinfonien Joseph Haydns aufführen und auf CD einspielen.



Giovanni Antonini
wurde in Mailand geboren und studierte an der Civica Scuola di Musica in seiner Heimatstadt sowie am Centre de Musique Ancienne in Genf. Er ist Gründungsmitglied des Barockensembles Il Giardino Armonico, das er seit 1989 leitet und mit dem er als Dirigent und als Solist auf der Block- und Traversflöte in ganz Europa, in den USA, Kanada, Südamerika, Australien, Japan und Malaysia aufgetreten ist.

Der Dirigent hat mit vielen angesehenen Künstlern zusammengearbeitet, darunter Cecilia Bartoli, Isabelle Faust, Viktoria Mullova, Giuliano Carmignola, Giovanni Sollima, Sol Gabetta, Katia und Marielle Labèque und Kristian Bezuidenhout.

Für seine innovativen Interpretationen des barocken und klassischen Repertoires ist Giovanni Antonini bei den führenden Orchestern weltweit gefragt. Er ist regelmäßig zu Gast bei den Berliner Philharmonikern, dem Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Orquesta Nacional de España Madrid, dem Gewandhausorchester Leipzig und dem Kammerorchester Basel.

2009 gastierte der Dirigent an der Mailänder Scala, wo er u.a. die Oper Alcina dirigierte. Zu Pfingsten 2012 gab er mit Giulio Cesare sein Operndebüt bei den Salzburger Festspielen, wohin er 2013 und 2015 mit Norma zurückkehrte. Am Opernhaus Zürich leitete er zuletzt Alcina sowie Le nozze di Figaro und wird 2018 eine Neuproduktion von Idomeneo dirigieren.

Mit Il Giardino Armonico hat Giovanni Antonini zahlreiche CDs aufgenommen, darunter Instrumentalwerke von Vivaldi (u.a. Die vier Jahreszeiten) und anderen italienischen Komponisten des 17. und 18.Jahrhunderts, Werke von Bach (Brandenburgische Konzerte), Biber und Locke für das Label Teldec sowie Vivaldis Oper Ottone in villa für Naïve. Weitere Veröffentlichungen erfolgten bei Labels wie Decca, harmonia mundi und Alpha Classics. 2013 nahm Giovanni Antonini Norma mit Cecilia Bartoli in der Titelrolle auf. Außerdem spielt er mit dem Kammerorchester Basel sämtliche Beethoven-Symphonien für Sony ein, von denen die ersten acht Symphonien bereits erschienen sind.

Seit September 2013 ist der Dirigent künstlerischer Leiter des International Festival Wratislavia Cantans in Breslau, wo er 2014 mit dem Wrocław Music Award ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus ist Giovanni Antonini künstlerischer und musikalischer Leiter des Projekts Haydn2032, das sich als Kooperation von Il Giardino Armonico und dem Kammerorchester Basel der Aufnahme und Aufführung aller 107 Symphonien von Haydn bis zum 300. Geburtstag des Komponisten im Jahr 2032 widmet. Die ersten vier CDs wurden bereits veröffentlicht: La Passione (2014), Il Filosofo (2015), Solo e Pensoso (2016) und Il Distratto (2017). Die fünfte CD, L’Homme de Génie, wird noch dieses Jahr bei Alpha Classics erscheinen.



Booklet für Haydn 2032, Vol. 11: Au goût parisien

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