Outpost of Dreams Norma Winstone & Kit Downes

Cover Outpost of Dreams

Album Info

Album Veröffentlichung:
2024

HRA-Veröffentlichung:
05.07.2024

Label: ECM Records

Genre: Jazz

Subgenre: Vocal

Interpret: Norma Winstone & Kit Downes

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • 1 El 05:05
  • 2 Fly The Wind 03:11
  • 3 Jesus Maria 04:29
  • 4 Beneath an Evening Sky 03:25
  • 5 Out of the Dancing Sea 03:34
  • 6 The Steppe 05:06
  • 7 Nocturne 05:08
  • 8 Black Is the Colour 04:34
  • 9 In Search of Sleep 03:06
  • 10 Rowing Home 03:57
  • Total Runtime 41:35

Info zu Outpost of Dreams

Outpost of Dreams stellt eine neue generationsübergreifende Duo-Partnerschaft vor. Norma Winstone, die als Jazzsängerin und Texterin stets mit unaufdringlichem Einfallsreichtum aufwartet, bringt ihre stimmliche Subtilität und poetische Sensibilität in neue Stücke von Kit Downes und in Kompositionen von Carla Bley, Ralph Towner und John Taylor ein. Abgerundet wird das Programm mit kreativen Interpretationen der beiden Traditionals, "Black Is The Colour" und "Rowing Home". Downes präsentiert durchgehend elegant phrasierte Begleitung und erfinderische melodische Einwürfe. Outpost of Dreams wurde im April 2023 in Udine aufgenommen.

Auf ihrer ersten ECM-Aufnahme seit sechs Jahren ist Norma Winstone in einem neuen Duo mit dem Pianisten Kit Downes zu hören. Als einzigartige Künstlerin, die sowohl Jazzvokalistin als auch Lyrikerin ist, bringt Norma hier ihre poetische Sensibilität in neue Stücke von Downes sowie in Kompositionen von Carla Bley, Ralph Towner und John Taylor ein. Abgerundet wird das Programm durch neue Interpretationsansätze zweier Traditionals, „Black Is The Colour“ und „Rowing Home“.

Das Duo, so Norma, war „eine Zufallsangelegenheit“, eine musikalische Einheit, die ziemlich spontan entstand. Winstones regulärer Pianist für Konzerte in Großbritannien, Nikki Iles, war für einen Londoner Auftritt nicht verfügbar, „also habe ich Kit gebucht. Ich hatte vorher noch nie mit ihm musiziert. Und natürlich konnte er alles sofort spielen, und zwar erstaunlich gut. Also gaben wir noch ein paar weitere Konzerte, und ich merkte, dass mir der Sinn für Abenteuer in seinem Spiel gefiel. Man weiß nie genau, was passieren wird, und das liebe ich.“ Als die London Jazz News eine Sammlung von Glückwünschen zu Normas 80. Geburtstag zusammenstellten, so erinnert sie sich, schrieb Downes: „Ich kann es kaum erwarten, in naher Zukunft wieder gemeinsam mit ihr musikalische Klippen hinunter zu stürzen.“ Sie lacht: "So denken wir beide darüber. Wir werden sehen, wohin uns das Projekt führt. "

Für Winstone ist das Hinzufügen von Worten zur Musik meist eine Frage des Verweilens mit einer Komposition, bis sie ihre innere Botschaft preisgibt. "Ich habe das Gefühl, dass ich nach Worten suche, die bereits in der Musik enthalten sind. Immer. Das ist meine Arbeitsweise. Und wenn die Worte dann kommen, ist es, als wären sie schon immer da gewesen.“ Derselbe Prozess wurde auch bei den neueren Stücken angewandt, obwohl Norma auch offen für erzählerische Anregungen war, wie bei „Out Of The Dancing Sea“.

Zu diesem Stück meint Kit Downes: "Die schottische Künstlerin Joan Eardley malte mehrmals hintereinander dieselbe Szene aus ihrem Garten mit Blick auf’s Meer. Es war immer irgendwie anders, wegen des Lichts, der Tageszeit, ihrer eigenen Stimmung, des Wetters usw., auch wenn es genau die gleiche Perspektive war. Außerdem ließ sie die Leinwand über Nacht draußen stehen, so dass Teile der „Natur“ daran kleben blieben. Dies war die Inspiration für die Musik, die Aidan O'Rourke und ich geschrieben haben und die wiederum von James Robertsons Kurzgeschichte über sie inspiriert wurde [The Painter in der Sammlung 365 Stories]. Norma greift die Geschichte auf ihre eigene Weise in den Texten auf.“

„El“, das das Album eröffnende Stück, ist Kit Downes' Tochter gewidmet. „Plötzlich sehen wir eine Zukunft, die langsam aufsteigt wie ein Springbrunnen“: Winstones einfühlsame Worte und Downes' zarte Melodie werden durch ein fast unterschwellig schimmerndes Bordun – wie ein Heiligenschein – aus einer Hammond B3-Orgel noch verstärkt: Man muss genau hinhören, um es wahrzunehmen.

Der Albumtitel Outpost of Dreams leitet sich von der letzten Zeile von Normas Text zu Downes' „The Steppe“ ab, in der Norma eine karge Landschaft mit emotionaler Leere gleichsetzt.Träume tauchen in mehreren Texten des Albums auf, und „In Search of Sleep“, mit gesprochenem Wort, thematisiert derselben Abwesenheit.

Einige der Stücke stammen aus Kit Downes' Solorepertoire, darunter Carla Bleys „Jesus Maria“, ein Stück, dessen Wurzeln auf die legendäre 1961er Ausgabe der Jimmy Giuffre 3 mit Paul Bley und Steve Swallow zurückgehen. Norma schrieb den Text für Kits Version, ohne zu wissen, dass Carla selbst bereits im letzten Jahrhundert eine Reihe „recht religiöser“ Worte für das Original geschrieben hatte. „Was soll ich jetzt tun?“ fragte Winstone Swallow. „Verwende deinen eigenen Text“, lautete der weise Rat. Im Poem stellt sich Norma „eine sonderbare Person mit eigenartigen Kräften vor, die Dinge zu verstehen scheint... Die Worte sind ziemlich vage, zumindest hoffe ich das. Ich habe versucht, nicht zu spezifisch zu sein."

„Fly The Wind“, die Melodie von John Taylor – die Taylor auch unter dem alternativen Titel „Wych Hazel“ aufgenommen hat – stammt „etwa aus dem Jahr 1978. Nachdem John [2015] starb, dachte ich, ich würde gerne etwas damit machen, als Widmung an seinen inspirierenden Geist."

„Black Is The Colour“ scheint zu radikal andersartigen Behandlungen einzuladen – berühmte Beispiele sind Berios Vertonung für Cathy Berberian in seinem Folk Songs-Zyklus und Patty Waters' Free Jazz-Version für ESP-Disk. ECM hat das Lied bereits in Interpretationen von Marc Johnsons Bass Desires Gruppe und Susanne Abbuehl aufgenommen. Die Version von Winstone/Downes hat eine traditionelle Eleganz inne. Norma: „Es ist ein Lied, das ich schon immer mochte, aber noch nie gespielt habe.“

„Rowing Home“ ist eine rare Neuentdeckung. Hier fügt Norma einen Text zu einer skandinavischen Volksmelodie namens „Ro Hamåt“ hinzu, die sie von einer Aufnahme des Arrangeurs und Pianisten Bob Cornford mit Kenny Wheeler, Tony Coe und dem NDR-Orchester aus den späten 1970er Jahren kennt. Die Melodie ist ein naher Verwandter des englischen Traditionals „Searching for Lambs“.

„Beneath An Evening Sky“, komponiert von Ralph Towner, wurde zum ersten Mal 1979 auf Old Friends, New Friends aufgenommen, wenige Monate nachdem Towner auf dem Départ-Album von Azimuth zu Gast war, wodurch sich ein neuer Kreis musikalischer Einflüsse eröffnete. Norma fügte der stattlichen Melodie vor langer Zeit einen Text hinzu. Und Downes geht frei und fragmentarisch an das Arrangement heran.

Die Erkundung dieser Stücke im Konzert ist zunehmend offener geworden und verbindet die Lieder mit frei improvisierten Zwischenspielen.

Outpost of Dreams wurde im April 2023 im Artesuono Studio in Udine aufgenommen und im Januar 2024 im Bavaria Studio in München gemischt und von Manfred Eicher produziert.

Norma hat bereits ihr nächstes ECM-Album aufgenommen, mit Vertonungen von Songs von Steve Swallow. Mehr Informationen dazu folgen in Bälde.

Norma Winstone, Gesang
Kit Downes, Klavier




Norma Winstone
Norma Winstone was born in London and first attracted attention in the late sixties when she shared the bill at Ronnie Scott’s club with Roland Kirk.

Although she was known initially for evolving her own wordless approach to improvisation, her extraordinary versatility means she is equally at home with the standards repertoire, performing with small groups, orchestras and big bands.

She joined Mike Westbrook, Michael Garrick and sang with John Surman, Kenny Wheeler, Mike Gibbs and John Taylor, and worked extensively with many of the major European names and visiting Americans.

In 1971 she was voted top singer in the Melody Maker Jazz Poll and subsequently recorded her own album ‘Edge of Time‘ for Decca, which although long deleted has now been re-released as a CD on the Dusk Fire label.

In the late seventies she joined pianist John Taylor and trumpeter Kenny Wheeler to form the group Azimuth, which was described by Richard Williams of The Times as “one of the most imaginatively conceived and delicately balanced of all contemporary chamber jazz groups“.

In this setting she combines the instrumental use of the voice with words, most of which she writes herself. Azimuth has recorded several albums on the ECM label (the first three of which have been re-issued as a CD boxed set).

Their CD ‘How It Was Then… Never Again‘ was released in May 1995, and received four stars in Down Beat magazine.

Her own legendary album ‘Somewhere Called Home‘ on the ECM label is widely considered to be a classic.

In recent years she has become known as a very fine lyricist, writing words to compositions by Ralph Towner, and Brazilian composers Egberto Gismonti and Ivan Lins (who has recorded her English lyrics to his song ‘Vieste‘). She has a special affinity with the music of Steve Swallow, and has written lyrics to many of his compositions, most notably ‘Ladies in Mercedes‘, which has become a standard.

Her voice has become an important part of the sound of Kenny Wheeler’s big band, and can be heard in this context on the ECM double CD ‘Music for Large and Small Ensembles‘ which also features John Abercrombie, Dave Holland, Peter Erskine and John Taylor.

Her CD ‘Well Kept Secret‘, recorded with the legendary American pianist Jimmy Rowles, featuring George Mraz on bass and Joe La Barbera on drums, was given a four star rating in Down Beat magazine. Here Norma sings a selection of rare jazz standards, including Jimmy’s famous tune ‘The Peacocks’ for which she wrote lyrics and re-titled ‘A Timeless Place‘. This piece has since been recorded by other artists including jazz singer Mark Murphy, and The Swingle Singers.

Her CD ‘Manhattan In The Rain‘, with pianist Steve Gray, bassist Chris Laurence and special guest saxophonist Tony Coe consists of unusual and classic standards, described by Dave Gelly in The Observer as “A delectable set of songs… masterly and enthralling“.

A CD of duo performances with pianist John Taylor entitled ‘Like Song, Like Weather‘ on the Enodoc label was described by Don Heckman of the Los Angeles Times as “…a superb example of state-of-the-art, imaginative, virtually beyond-definition singing“.

With American pianist Fred Hersch, she recorded a CD of Fred’s compositions with her lyrics: called ‘Songs and Lullabies‘, available in the US on Sunnyside, and in England on the Enodoc label. Vibraphonist Gary Burton makes a guest appearance on three tracks.

A recording ‘It’s Later than You Think‘, with the marvellous North German Radio big band, arranged and directed by the great British writer Colin Towns, was released in Autumn 2006 to coincide with a British tour. This was followed by an album with the same band, “Here’s A Song For You” which features an interesting collection of standards and contemporary songs arranged by the iconic Mike Gibbs.

She was one of the stars of the acclaimed Gilles Peterson ‘Jazz Britannia‘ programme shown on BBC 2, from The Barbican which featured influential music of British jazz musicians from the sixties and seventies, along with contemporary jazz artists

A double CD ‘Amoroso…only more so‘, with The Stan Tracey trio and saxophonist Bobby Wellins was released on the Trio label to some five star reviews… “This is standards-reinvention as it should be done” John Fordham, The Guardian. “Winstone’s voice and Wellins’ highly vocalised tenor seem made for each other…. Sheer class” Ray Comiskey, The Irish Times.

With Italian pianist Glauco Venier and German saxophonist/ bass clarinettist Klaus Gesing she has recorded four albums for the ECM label, the first of which, “Distances” was nominated for a Grammy. Their last recording, “Descansado” consists of new arrangements of music for films and features Italian cellist Mario Brunello and Norwegian percussionist Helge Andreas Norbakken.

Norma also works with the Nikki Iles’ group “The Printmakers” comprising some of the UK’s finest musicians.

Kit Downes
is a BBC Jazz Award winning, Mercury Music Award nominated solo recording artist for ECM Records. He has toured the world playing piano, church organ and harmonium with his own bands (‘ENEMY’, ‘Troyka’ and ‘Elt’) as well as with artists such as Squarepusher, Bill Frisell, ‘Empirical‘, Andrew Cyrille, Sofia Jernberg, Benny Greb, Mica Levi and Sam Amidon.

Kit performs solo pipe organ and solo piano concerts – as well as playing in collaborations with saxophonist Tom Challenger, cellist Lucy Railton, composer Shiva Feshareki, saxophonist Ben van Gelder and with the band ‘ENEMY’ (with Petter Eldh and James Maddren).

He is also currently working with violinist Aidan O’Rourke, drummer Seb Rochford, composer Max de Wardener and in the organ trio ‘Deadeye’ with Reinier Baas and Jonas Burgwinkel.

He has written commissions for Cheltenham Music Festival, London Contemporary Orchestra, Biel Organ Festival, Ensemble Klang at ReWire Festival, the Scottish Ensemble, Cologne Philharmonie and the Wellcome Trust. He also performed as part of the National Theatre production of ‘Network’ from 2017-2018, featuring actor Bryan Cranston.

He has performed solo organ concerts at the Elb Philharmonie in Hamburg, Lausanne Cathedral, Flagey in Brussels, the Royal Albert Hall in London as well as the Southbank Royal Festival Hall, Rochester Jazz Festival (US), St Olafs Minneapolis (US), Stavanger Konserthus, Aarhus Philharmonic Musikhuset, Darmstadt Organ Festival, Stuttgart Organ Festival, Laurenskerke in Rotterdam, Orgelpark in Amsterdam, Kaiser Wilhelm Memorial Church at Berlin Jazz Festival, and the BBC Proms amongst many others.

He holds a fellowship at the Royal Academy of Music in London, where he himself studied and now teaches. He has twice been awarded 1st place in Downbeat’s Critics Poll Rising Star for Organ and Keyboard categories respectively, and his ECM records ‘Obsidian‘, ‘Dreamlife of Debris‘ and ‘Vermillion‘ have been released to much critical acclaim.

“It testifies to his world-class stature” – The Guardian

“One of the finest pianists of his generation” – Jazzwise

“Considerable chops and flowing imagination” – Downbeat

“An exceptional soloist” – Wormser Zeitung

“Kit Downes is the most impressive jazz pianist from England since John Taylor” – Hamburger Abendblatt



Booklet für Outpost of Dreams

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