Old Love and New Ulita Knaus
Album Info
Album Veröffentlichung:
2022
HRA-Veröffentlichung:
15.04.2022
Das Album enthält Albumcover
- 1 Kitten-Fly 04:25
- 2 The Year 04:51
- 3 Daisy Time 05:09
- 4 Old Love and New 04:13
- 5 Come, Rest Awhile 04:24
- 6 Blue Scarf 04:21
- 7 Fireworks 03:43
- 8 Bicycle Built for Two 04:22
- 9 Is It Done? 05:14
- 10 Evolution 02:53
- 11 Aunt Chloe's Politics 02:24
- 12 What Lips My Lips Have Kissed 04:25
- 13 On the Ferry 03:00
- 14 The Road is Ending 05:03
Info zu Old Love and New
Voller Poesie und Swing und Liebe: Das verflixte siebte Album? Nicht bei Ulita Knaus. Die Sängerin und Songschreiberin, die hier erneut auch als versierte Produzentin antritt, legt mit „Love In This Time“ ein so romantisches wie energisches Album vor, einen klangvollen Kompass, der zu den unterschiedlichsten Fragen und Themen weist, die ihr am Herzen liegen. Mit neun Eigenkompositionen und ihrer sehr eigenen Version von Stevie Wonders „Visions“ beweist sie sich dabei, trotz modernisierter, elektronischer Klänge, wieder als stimmstarke Self-Made-Woman zwischen Jazz und dem, was man in den Siebzigerjahren, bevor es ein Schimpfwort wurde, Pop nannte. Eingespielt mit ihrer live-erprobten Band mit Tino Derado (Piano), Tupac Mantilla (Percussion), Roland Cabezas (Gitarren), Achim Rafain (E-Bass) und Oliver Karstens (Kontrabass) in den H. O.M. E.-Studios in Hamburg, gelingt Ulita Knaus hier ein weiterer Beweis für Richard Wagners Sinnspruch: Die Musik ist die Sprache der Leidenschaft.
Seit Ulita Knaus vor 20 Jahren ihr Debütalbum „Cuisa“ veröffentlicht hat, gilt sie nicht nur als eine der besten Sängerinnen des Landes – wie etwa ihre Echo Jazz-Nominierung 2015 für das Vorgängeralbum „The Moon On My Doorstep“, ebenfalls bei Membran erschienen, die Auftritte mit ihrer eigenen Band bei jazz baltica oder ELBJAZZ oder auch mit Bobby McFerrin oder Udo Lindenberg belegen. Vor allem kennt man sie als eine neugierige, überraschende Musikerin, eine, die immer weitersucht, nie stillsteht, von Jazz über Soul bis Folk oder Electronica (die „Melodique-Remixes“) gerne neue Soundwelten erobert. Auf dieser Suche fand sie für „Love In This Time“ eine alte Liebe wieder, die zum Album „Hejira“ von Joni Mitchell, einer bahnbrechenden Produktion mit u. a. Jaco Pastorius von 1976. „Aber ich habe auch viel Stevie Wonder, Prince und Donald Fagen gehört.“ Thematisch geht es, wie auch bei ihrer kanadischen Lieblingssängerin, bei aller Politik und Gesellschaftskritik vor allem um Liebe. „Die Liebe und der liebevolle und respektvolle Umgang miteinander scheinen aus der Mode gekommen zu sein“, sagt Ulita Knaus. „Ich selber bin im Herzen aber Hippie und ich gebe den Glauben an das Gute im Menschen nicht auf. Gerade jetzt müssen wir wieder Werbung für „Love, Peace and Happiness“ machen.“
Geplant war nichts, sagt Ulita Knaus, aber „im Laufe des Schreibprozesses stellte sich heraus, dass die Liebe im Allgemeinen bei mir im Mittelpunkt stand“. Die Songs auf „Love in this Time“ sind entsprechend – mal sinnlich, mal sentimental, dann wieder wütend, übersprudelnd hoffnungsfroh oder kurz vor resigniert. So leicht und sinnlich dabei der Gesang von Ulita Knaus klingt, so charmant und klar und deutlich, auch in den komplexesten Momenten, so angenehm gehen einem diese nicht immer eindeutigen Liebeslieder unter die Haut. Es klingt, als würde die Sängerin nie urteilen, schon gar nicht richten. „Love in This Time“ klingt nach Verständnis und Verstand. Auch deshalb ist dieses siebte Album ein ganz großer Wurf, ein potentielles Lieblingsalbum.
Ulita Knaus, Gesang
Tupac Mantilla, Schlagzeug
Lisa Wulff, Bass
Martin Terens, Klavier
Benny Brown, Trompete
Max Rademacher, Saxophon, Flöte
Gäste:
Jeff Cascaro, Gesang
Matti Klein, Klavier
Ulita Knaus
Seit Ulita vor 20 Jahren ihr Debütalbum „Cuisa“ veröffentlicht hat, gilt sie nicht nur als eine der besten Sängerinnen des Landes – wie etwa ihre Echo Jazz-Nominierung 2015 für das Album „The Moon On My Doorstep“, und eine Echo-Jazz-Nominierung 2018 für ebenfalls bei Membran erschienene Album "Love in this time", die Auftritte mit ihrer eigenen Band bei Jazz Baltica oder ELBJAZZ oder auch mit Bobby McFerrin oder Udo Lindenberg belegen. Vor allem kennt man sie als eine neugierige, überraschende Musikerin, eine, die immer weitersucht, nie stillsteht, von Jazz über Soul bis Folk oder Electronica (die „Melodique-Remixes“) gerne neue Soundwelten erobert.
„Es ist alles im Fluss“, sagt sie. Und das ist gut so. Ulita Knaus hat sich ihre Neugier bewahrt, dieses Im-Herzen-Kind-sein.
Eine Grenzgängerin zwischen Singer-Songwriter und Jazz, die eigene intime Songs schreibt und Fremdkompositionen mit beeindruckender Inszenierungskunst zum persönlichen Statement werden lässt. So liest man es zumindest immer wieder. Auch steht da, dass dieses zwischen Alt und Sopran changierende Instrument in allen Lagen offen bleibt, den leisen Tönen einen großen Auftritt gibt und Gemütsschwankungen wie eine launige Erfindung der Natur zelebriert. Wie gut sich das liest. Aber es klingt noch besser, wie man auf mittlerweile 8 Alben und sogar noch eindrucksvoller in den Konzerten von Ulita Knaus erleben kann.
Dieses Album enthält kein Booklet