Jan Vogler, BBC Philharmonic & Omer Meir Wellber


Biographie Jan Vogler, BBC Philharmonic & Omer Meir Wellber

Jan Vogler, BBC Philharmonic & Omer Meir Wellber
Jan Vogler
Voglers bemerkenswerte Karriere hat ihn mit namhaften Dirigenten und international renommierten Orchestern wie dem New York Philharmonic, Gewandhausorchester Leipzig, Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und London Philharmonic Orchestra zusammengebracht. Sein großes Können ließ ihn die Klanggrenzen des Cellos ausloten und einen intensiven Dialog mit zeitgenössischen Komponisten und Künstlern aufbauen. Dazu gehören regelmäßige Uraufführungen, u.a. von Tigran Mansurian (mit dem WDR- Sinfonieorchester unter Semyon Bychkov), John Harbison (mit Mira Wang und dem Boston Symphony Orchestra), Udo Zimmermann (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks), Wolfgang Rihm (Doppelkonzert mit Mira Wang) und das ihm selbst gewidmete Cellokonzert „Dunkle Saiten“ von Jörg Widmann sowie “Drei Kontinente – Konzert für Cello und Orchester” von Nico Muhly, Sven Helbig und Zhou-Long. Die New York Times bewunderte das „lyrische Gespür“ seines Cellospiels, das Gramophone Magazin lobt seine „schwindelerregende Virtuosität“, und die Frankfurter Allgemeine Zeitung attestiert ihm die Gabe, „sein Cello wie eine Singstimme sprechen lassen zu können“.

Neben der klassischen Konzerttätigkeit als Solist widmete sich Jan Vogler mit dem Schauspieler Bill Murray auch intensiv ihrem gemeinsamen musikalisch-literarischen Projekt „Bill Murray, Jan Vogler & Friends – New Worlds“. Das innovative Programm erregte weltweite Aufmerksamkeit und brachte Werke von Twain, Hemingway, Whitman, Cooper, Bernstein, Bach, Piazzolla, Mancini, Gershwin und Foster für eine unerwartete und mitreißende Erkundung der Berührungspunkte von Literatur und Musik zusammen.

Zu den bisherigen Höhepunkten von Jan Voglers Tätigkeit als Solist zählen die Auftritte mit dem New York Philharmonic, sowohl in New York als auch im Rahmen der Wiedereröffnung der Dresdner Frauenkirche unter Lorin Maazel im November 2005. Er konzertierte mit Orchestern wie den Chicago, Boston, Pittsburgh und Montreal Symphony Orchestras, dem Mariinsky Orchestra, der Sächsischen Staatskapelle, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Orchestra dell‘ Accademia di Santa Cecilia, den Wiener Symphonikern, den Münchner Philharmonikern und The Knights. Dabei arbeitete u.a. mit Dirigenten wie Andris Nelsons, Fabio Luisi, Sir Antonio Pappano, Valery Gergiev, Thomas Hengelbrock, Manfred Honeck und Kent Nagano.

Seit 2003 arbeitet Jan Vogler erfolgreich mit dem Label Sony Classical und im Laufe dieser Kooperation sind bisher rund 20 CDs entstanden. Zuletzt erschien im Juni 2020 seine Aufnahme mit dem Cellokonzert „Three Continents“ von Nico Muhly (USA), Sven Helbig (D) und Zhou Long (CHN) mit dem WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Cristian Măcelaru sowie dem Zweiten Cellokonzerts von Schostakowitsch mit dem Mariinsky Orchestra unter Valery Gergiev. Die 2019 erschienene CD Songbook mit dem finnischen Gitarristen Ismo Eskelinen erweiterte mit Stücken von u.a. de Falla, Paganini und Piazzolla das Repertoire der ungewöhnlichen Kombination Violoncello und Gitarre.

Die Produktionen davor umfassen u.a. die Einspielung von Doppelkonzerten für Geige und Violoncello von Brahms, Harbison und Rihm mit Violinistin Mira Wang und dem Royal Scottish National Orchestra unter der Leitung von Peter Oundjian (Mai 2018), die im März 2016 veröffentlichte CD mit Tschaikowskis Rokoko-Variationen, gemeinsam mit dem hr-Sinfonieorchester unter Andrés Orozco-Estrada und dem Moritzburg Festival Ensemble, „Concerti di Venezia“ mit venezianischen Cellokonzerten des 18. Jahrhunderts von Vivaldi, Caldara, Porpora u.a., gemeinsam mit dem La Folia Barockorchester, die Schumann-Kammermusik-CD „Dichterliebe“ mit u.a. Hélène Grimaud, sowie seine Einspielung der sechs Suiten für Cello solo von J. S. Bach. Zudem erwähnenswert sind seine CDs „My Tunes“ 1 und 2, für die Jan Vogler kurze Charakterstücke eingespielt hat, sowie die preisgekrönte Aufnahme des Cellokonzerts von Dvořák mit dem New York Philharmonic unter David Robertson (Pizzicato Supersonic Award, Diapason d’Or Janvier, Choc – Le Monde de la Musique Mars).

Seit 2008 leitet Jan Vogler die renommierten Dresdner Musikfestspiele und ist zudem seit 2001 Künstlerischer Leiter des Moritzburg Festivals, das 2017 sein 25-jähriges Jubiläum feierte und eine der ersten Adressen für Kammermusik weltweit ist.

2006 erhielt Jan Vogler den Europäischen Kulturpreis, 2011 den Erich-Kästner-Preis für Toleranz, Humanität und Völkerverständigung, sowie 2018 den Europäischen Kulturpreis TAURUS als Intendant der Dresdner Musikfestspiele. 2021 wurde Jan Vogler der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Jan Vogler spielt das Stradivari-Cello „Castelbarco/Fau“ von 1707.



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