Sophie Karthäuser, Lucile Richardot, Les Arts Florissants & Paul Agnew
Biographie Sophie Karthäuser, Lucile Richardot, Les Arts Florissants & Paul Agnew
Sophie Karthäuser
Die belgische Sopranistin Sophie Karthäuser, bekannt als eine der besten Mozart-Interpretinnen ihrer Generation, sang ihre erste Pamina mit René Jacobs an La Monnaie in Brüssel und ihre erste Susanna mit William Christie an der Opéra de Lyon. In den darauf folgenden Jahren war sie in unzähligen weiteren Mozart-Parien zu hören, unter anderem als Tamiri am Théâtre des Champs-Elysées, als Serpetta im Konzerthaus Berlin, als Despina und Zerlina an La Monnaie und als Ilia in Aix-en-Provence sowie im Théâtre des Champs-Elysées mit Jérémie Rhorer.
Höhepunkte in der Karriere von Sophie Karthäuser beinhalten außerdem La Calisto am Théâtre des Champs-Elysées mit Christophe Rousset sowie an der Brüsseler Monnaie mit René Jacobs, Charpentiers Médée mit Emmanuelle Haïm am Théâtre des Champs-Elysées sowie Polissena in Händels Radamisto am Theater an der Wien. Im Januar und Februar 2015 war sie in der Partie der Asteria in Händels Tamerlano an der Monnaie in Brüssel sowie in Amsterdam zu hören. Im März 2016 kehrte sie als Héro in Béatrice et Bénédicte an die Monnaie zurück. Mit dieser Partie debütierte sie auch 2016 beim Glyndebourne Festival. Weitere Höhepunkte waren 2018 Mozarts Zauberflöte am Theater an der Wien die Titelpartie in Debussys Pelléas et Mélisande am Teatr Wielki in Warschau sowie Mozarts Zauberflöte an der Monnaie in Brüsel zu Beginn der Saison 2019-2020.
Als Liedsängerin ist Sophie Karthäuser den bedeutendsten Musikzentren bestens bekannt und gastiert regelmäßig an Opernhäusern in Antwerpen, Bordeaux, Brüssel, Frankfurt, Lille, Nantes, Paris, Straßburg sowie im Palais des Beaux-Arts Brüssel, in der Philharmonie Berlin, in der Philharmonie Köln, in der Wigmore Hall und in der Carnegie Hall New York mit Pianisten wie Graham Johnson, Eugene Asti, David Lively und Cédric Tiberghien. Zuletzt war sie mit Liederabenden in Oxford, London, Zürich, Paris, Antwerpen, Krakau, Stuttgart, Frankfurt, der Kölner Philharmonie und im Pierre-Boulez Saal in Berlin zu hören.
Sophie Karthäuser hat mit zahlreichen Ensembles und Orchestern wie The Academy of Ancient Music, Collegium Vocale Gent, Les Arts Florissants, La Petite Bande, Akademie für Alte Musik Berlin, Freiburger Barockorchester, Wiener Symphoniker, Wiener Philharmoniker und Gewandhaus Orchester Leipzig unter so namhaften Dirigenten wie Riccardo Chailly, Nikolaus Harnoncourt, Thomas Hengelbrock, Philippe Herreweghe, Pablo Heras-Casado, René Jacobs, Louis Langrée, Ingo Metzmacher, Marc Minkowski, Kent Nagano, Kazushi Ono, Jérémie Rohrer, Christophe Rousset und Christian Zacharias konzertiert.
Höhepunkte der jüngsten Vergangenheit beinhalten die Uraufführung von Annelies van Parys´ War Requiem mit dem Orchestre National de Belgique in Liège, Brügge, Antwerpen und Brüssel, Händels Dixit Dominus und Salve Regina mit dem Trondheim Symphony Orchestra und Paul Agnew, französische Arien mit dem Concert de la Loge in Caen, Metz und Paris, Leçons de Ténèbres mit dem Ensemble Correspondances und Sébastien Daucé in Danzig, London und Paris, Mendelssohns Elias mit dem Concentus Musicus und Stefan Gottfried im Wiener Musikverein sowie Mozart-Arien mit dem B’Rock Orchestra und René Jacobs in Evian, Brüssel und Eisenstadt, konzertante Aufführungen von Mozarts Le Nozze di Figaro, ebenfalls mit René Jacobs in Granada sowie Händels Delirio Amoroso mit AKAMUS in Japan. Im Frühling 2020 war Sophie Karthäuser gemeinsam mit dem Chor accentus und dem Insula Orchestra unter der Leitung von Laurence Equilbey mit dem Projekt „Pastorale for the Planet" mit Werken von Mendelssohn und Weber zu hören.
Zu den Höhepunkten der Saison 2020-2021 zählen neben zahlreichen Liederabenden Grauns Orfeo gemeinsam mit AKAMUS an der Staatsoper Unter den Linden, Beethovens IX. Symphonie mit dem Münchner Philharmonikern, Mozarts Zauberflöte in Dijon, Konzerte mit Mozarts Konzert-Arien im Brüsseler BOZAR, Händels Orlando in Trondheim, und die Partie der Despina in einer Neuproduktion von Mozarts Cosí fan tutte in Liège.
Ihre Diskographie enthält Grétry Arien (Ricercar/diapason), Haydns Il Ritorno di Tobia mit Andreas Spering (Naxos/Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik), Mozarts gesamtes Liedschaffen (Cypres), Mozart Arien mit Kazushi Ono (Cypres), Händels Faramondo mit Diego Fasolis (Emi/Grand Prix de l’Académie Charles Cros), Pergolesis Septem Verba a Christo mit René Jacobs (Harmonia Mundi), Händels Susanna mit Les Arts Florissants (Virgin), Mozarts La Finta Giardiniera mit René Jacobs (Harmonia Mundi), das Album „Green“ mit Französischen Liedern nach Texten von Verlaine am Klavier begleitet von Cédric Tiberghien (Cypres). Im April 2014 erschien ein Solo-Album mit Liedern von Francis Poulenc, die sie mit dem Pianisten Eugene Asti für Harmonia Mundi eingespielt hat. Im März 2015 wurden die von der Presse hochgelobten die Leçons de Ténèbres von Michel Richard de Lalande veröffentlicht, die sie gemeinsam mit dem Ensemble Correspondances unter der Leitung von Sébastien Daucé für Harmonia Mundi aufgenommen hat. Das Liedalbum mit dem Titel Kennst du das Land mit Liedern von Hugo Wolf nach Gedichten von Goethe, Mörike und Eichendorff, am Klavier begleitet von Eugene Asti, erschien im April 2016 ebenfalls bei Harmonia Mundi. Im Mai 2018 folgte eine CD mit Bachs Dialogkantaten gemeinsam mit Michael Volle und AKAMUS, im August 2018 eine Aufnahme mit Liedern von Debussy. Ihre jüngste CD Le Bal des Animaux erschien im November 2018 ebenfalls bei Harmonia Mundi.
Sophie Karthäuser wurde in Belgien geboren und studierte an der Guildhall School of Music and Drama bei Noelle Barker.