Sächsisches Vocalensemble & Matthias Jung


Biographie Sächsisches Vocalensemble & Matthias Jung

Sächsisches Vocalensemble & Matthias Jung
Matthias Jung
1964 in Magdeburg geboren, begann Matthias Jung seine musikalische Ausbildung an der Spezialschule für Musik und im Rundfunkjugendchor in Wernigerode. Es folgten Studien im Fach Chor- und Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Dort gründete er das Vocal Consort Weimar. In der Folge wurde Matthias Jung an zwei renommierte deutsche Knabenchöre verpflichtet: zunächst an den Tölzer Knabenchor, danach an den Dresdner Kreuzchor. Von 1994 bis 1996 wirkte er als amtierender Kreuzkantor und produzierte im Rahmen eines Exklusivvertrages mit der Deutschen Grammophon Gesellschaft.

Zahlreiche Werke der mitteldeutschen Musiklandschaft, insbesondere der Dresdner Hofkirchenmusik sowie Kompositionen aus den Beständen der Fürsten- und Landesschule St. Augustin Grimma, wurden durch ihn erschlossen und mit dem 1996 gegründeten Sächsischen Vocalensemble aufgeführt. Mit gleichem Engagement setzt sich Matthias Jung für die Pflege und Verbreitung zeitgenössischer Vokalmusik ein. Eine Reihe von Werken lebender Komponisten wurde von ihm uraufgeführt. Mit der Etablierung der jährlichen Robert-Schumann-Ehrung des Sächsischen Vocalensembles im Jahr 2010 stehen verstärkt Chorwerke der Romantik auf seinen Konzertplänen. Neben dem Knabenchor Dresden und dem dresdner motettenchor leitet er das Sächsische Vocalensemble. 



Renommierte Ensembles verpflichteten ihn, so die Rundfunkchöre in Berlin, Hamburg (NDR) und Köln (WDR) oder das Biwako Hall Vocal Ensemble (Japan). Er gastierte erfolgreich in Europa, den USA und Japan und ist ein gefragter Juror. Seine zahlreichen CD-Produktionen wurden unter anderem mit dem „Cannes Classical Award“ und dem „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnet.

Matthias Jung erhielt den Förderpreis für Kunst und Kultur der Landeshauptstadt Dresden.

Sächsisches Vocalensemble
1996 von Matthias Jung in Dresden gegründet, avancierte es in kürzester Zeit zu einem international geschätzten Spitzenensemble. Maßstabsetzende Aufführungen Alter Musik, Stilsicherheit, präzise Artikulation und Intonation, Virtuosität und emotionale Tiefe sind Markenzeichen des Chores. Die Mitwirkung im Ensemble setzt eine intensive musikalische Ausbildung voraus. Zur Stammbesetzung gehören 22 überwiegend in Sachsen beheimatete Sängerinnen und Sänger.

Einen Programmschwerpunkt bildet die Musik zwischen Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach, gleichfalls das Repertoire aus den Beständen der Dresdner Hofmusik. Daneben sind stets die nachfolgenden Jahrhunderte bis in die Gegenwart einbezogen. Bei vielen der ausgewählten Werke handelt es sich um Raritäten. Mit besonderem Engagement setzt man sich für die zeitgenössische Musik ein, auch durch Uraufführungen von Widmungswerken. Mit der seit 2010 jährlich stattfindenden Robert-Schumann-Ehrung erschloss sich das Ensemble einen neuen Programmschwerpunkt. Seit der Gründung wird das Ensemble von Rundfunkanstalten verpflichtet und gastiert auf renommierten Festivals wie dem Bachfest Leipzig, den Dresdner Musikfestspielen oder dem Rheingau Musikfestival. Tourneen führten nach Frankreich, Tschechien, Polen, Italien, Österreich. Umjubelte Konzerte des Ensembles während mehrerer Tourneen nach Japan führten zur erneuten Einladung für das Jahr 2019. Anfangs erregte das Sächsische Vocalensemble durch seine Bach-Interpretationen Aufmerksamkeit. Inzwischen liegen über 20, häufig preisgekrönte CDs vor, in denen sich die enorme musikalische Bandbreite des Chores zeigt.



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