Beethoven: Symphony No.1 in C; Piano Concerto No.1 in C (Live) Martha Argerich

Cover Beethoven: Symphony No.1 in C; Piano Concerto No.1 in C (Live)

Album Info

Album Veröffentlichung:
2018

HRA-Veröffentlichung:
02.02.2018

Label: Decca

Genre: Classical

Subgenre: Concertos

Interpret: Martha Argerich

Komponist: Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • 1 Symphony No.1 In C Major, Op.21: 1. Adagio molto - Allegro con brio (Live) 09:48
  • 2 Symphony No.1 In C Major, Op.21: 2. Andante cantabile con moto (Live) 07:47
  • 3 Symphony No.1 In C Major, Op.21: 3. Menuetto (Allegro molto e vivace) (Live) 03:36
  • 4 Symphony No.1 In C Major, Op.21: 4. Finale (Adagio - Allegro molto e vivace) (Live) 06:01
  • Piano Concerto No.1 in C Major, Op.15:
  • 5 Piano Concerto No.1 in C Major, Op.15: 1. Allegro con brio (Live) 13:56
  • 6 Piano Concerto No.1 in C Major, Op.15: 2. Largo (Live) 10:33
  • 7 Piano Concerto No.1 in C Major, Op.15: 3. Rondo (Allegro scherzando) (Live) 08:58
  • Total Runtime 01:00:39

Info zu Beethoven: Symphony No.1 in C; Piano Concerto No.1 in C (Live)

Beethovens Aufbruch – Argerich und Ozawa hochmodern. Es gibt Künstler, die nicht altern. Ihre Augen glänzen. Ihr Ausdruck bleibt gespannt. Sie sind auch im reifen Alter noch voller Erwartung.

Martha Argerich und Seiji Ozawa haben sich zeitlebens ihre Neugierde bewahrt. Jetzt führen der japanische Dirigent und die argentinische Pianistin eindrucksvoll vor, was Aufbruch, Glaube an die Zukunft in der Musik bedeuten.

Beschenkte Künstler: Martha Argerich und Seiji Ozawa: Dass die Kunst jung hält, reicht als Erklärung nicht aus. Man braucht schon eine persönliche Mitgift, wenn man nach einer jahrzehntelangen Weltkarriere noch so viel Energie und Leidenschaft verströmt wie Martha Argerich und Seiji Ozawa. Den beiden ist offenbar ein Geschenk zuteilgeworden, und sie möchten es mit ihrem Publikum teilen. Dazu haben sie sich diesmal zusammengetan, um ihr erstes gemeinsames Album aufzunehmen.

In Japan ist es bereits erschienen und stürmte postwendend an die Spitze der dortigen Klassik-Charts. Ab sofort ist es auch hierzulande erhältlich, und wer es hört, der erlebt mitreißende Orchester- und Klavierklänge. Martha Argerich, die Löwin am Klavier, und Seiji Ozawa, der empfindsame Grandseigneur am Pult, konzentrieren sich in ihrem gemeinsamen Projekt auf Frühwerke von Ludwig van Beethoven.

Sprühender Optimismus: Beethovens Frühwerk: Das Album vereint die Sinfonie Nr. 1 in C-Dur und das Klavierkonzert Nr. 1 in C-Dur, Werke von sprühendem Optimismus, mit denen Beethoven seine ersten Duftmarken setzte. Damals stand der Rebell noch mit einem Bein in der Tradition, zehrte von Haydn und dessen klar konturierter Klangsprache. Seine schwermütigen Neigungen waren noch nicht voll ausgeprägt. Allerdings war schon spürbar, dass er ein vulkanisches Temperament hat. Das Anfangsstadium seines Schaffens ist umso reizvoller, als seine Impulsivität hier noch von positiver Energie dominiert ist. Beethoven glaubte an die Zukunft. Die Französische Revolution hatte die Verhältnisse zum Tanzen gebracht, und in dem selbstbewussten Künstler reifte allmählich der Gedanke, dass er die Begleitmusik zum Aufklärungszeitalter zu komponieren hat.

Hochmodern: Das Mito Chamber Orchestra: Argerich und Ozawa durchdringen diesen Geist des Aufbruchs. Sie verstehen, was es heißt, auf die Zukunft zu vertrauen – was der Glaube, Berge zu versetzen, bewirken kann. Um diesem Gefühl Ausdruck zu verleihen, schmiegen sie sich ganz ihrer quasi-jugendlichen Vitalität an. Dabei dürfen sie auf einen Ort zählen, an dem diese Energie verstanden wird, ein Ort, an dem Fortschritt keine Angst macht, sondern schöpferische Kräfte freisetzt.

Dieser Ort heißt Mito und ist eine Universitätsstadt knapp 140 Kilometer nordöstlich von Tokio. In dem dortigen "Art Tower", einem 100 Meter hohen, spiralförmigen Turm mit einer Fassade aus stählernen Dreiecken, ist das Mito Chamber Orchestra beherbergt, ein junger, euphorischer Klangkörper, der beinahe genauso klingt, wie das hochmoderne Gebäude anmutet: schlank, visionär, himmelstürmend.

Besser kann es für Beethoven im 21. Jahrhundert nicht laufen, und Martha Argerich weiß diese moderne Klangatmosphäre denn auch zu schätzen. Sie reagiert entfesselt auf das ebenso klare wie bebende Klangbild des Mito Chamber Orchestra, wodurch das Klavierkonzert Nr. 1 zu einem musikalischen Höhenflug wird. Die Sinfonie Nr. 1 klingt nicht minder kraftvoll. Seiji Ozawa verliert Beethovens bebende Euphorie nie aus dem Blick.

Martha Argerich, Klavier
Mito Chamber Orchestra
Seiji Ozawa, Dirigent




Martha Argerich
gehörte von Anfang an zu den Begünstigten des musikalischen Schicksals. Am 5. Juni 1941 in Buenos Aires geboren, wurde ihr Talent früh erkannt und gefördert. Ihr erstes Konzert gab sie im Alter von vier Jahren, dann arbeitete sie regelmäßig mit Vicente Scaramuzza und war bereits als junges Mädchen eine außergewöhnliche Virtuosin. Als 1955 ihre Familie nach Europa übersiedelte, bekam ihre Karriere den nötigen Aufwind. Unterricht bei Friedrich Gulda, Madeleine Lipatti und Nikita Magaloff sorgten noch für den Feinschliff und so war sie ausreichend qualifiziert, um 1957 den Bozener Busoni Wettbewerb und den Wettbewerb in Genf zu gewinnen. Damit begann ihre internationale Laufbahn als Konzertpianistin, die sie vor allem als Interpretin der Klavierliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts bekannt werden ließ. Dabei fühlte sie sich selber sich nicht als Spezialistin für Geläufigkeit, sondern baute vielmehr ein umfassendes und differenziertes Repertoire auf, das von Bach über Werke von Beethoven, Schumann, Liszt, Debussy und Ravel bis Bartók reicht.

Seit Martha Argerich als Siebzehnjährige mit dem zwei Generationen älteren Geiger Joseph Szigeti musizierte, hat sie sich außerdem intensiv der Kammermusik gewidmet. Ihre Tourneen führten sie an der Seite von Gidon Kremer und Mischa Maisky durch Europa, Amerika und Japan und große Teile der Literatur für vier Hände oder zwei Klaviere hat sie mit den Pianisten Nelson Freire, Stephen Bishop-Kovacevich, Nicolas Economou und Alexandre Rabinovitch gespielt. Im Laufe der Jahre war Argerich Gast bei Gidon Kremers Festival in Lockenhaus, beim Münchner Klaviersommer, bei den Internationalen Musikfestwochen Luzern und den Salzburger Festspielen (1993 mit Maisky). Gemeinsam mit Claudio Abbado und den Berliner Philharmonikern trat sie mit Strauss' Burleske beim Silvesterkonzert 1992 und auch bei den Salzburger Osterfest spielen 1993 auf. Im Mai 1998 wiederum kam es in Tokyo zu einem musikalischen Gipfeltreffen zwischen Argerich, Maisky und Gidon Kremer. Anlässlich eines Gedächtniskonzertes für den Impresario Reinhard Paulsen spielten die drei Klassikstars Klaviertrios von Schostakowitsch und Tschaikowsky, deren Mitschnitte von der Presse umfassend gelobt wurden.

Martha Argerich ist der Deutschen Grammophon Gesellschaft seit 1967 eng verbunden. Es entstanden Aufnahmen mit Solowerken von Bach, Brahms, Chopin, Liszt, Prokofieff, Ravel und Schumann, Konzert-Einspielungen mit Stücken von Chopin, Liszt, Ravel und Prokofieff mit Claudio Abbado, Beethoven mit Giuseppe Sinopoli und Strawinskys Les Noces mit Leonard Bernstein. Die Einspielung der Klavierkonzerte von Shostakovitch (Nr.1) und Haydn (Nr.11) mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn unter Jörg Färber erhielt 1995 den renommierte japanischen Record Academy Award. Ihre Version von Tschaikowskys '1.Klavierkonzert' mit Claudio Abbado und den Berliner Philharmonikern wurde mit dem CD Compact Award 1997 ausgezeichnet. Der Kammermusik widmete sie sich in Aufnahmen mit Mstislav Rostropovich (Werke von Schumann und Chopin) und Maisky (Bachs und Beethovens Cello-Sonaten) sowie in einer Einspielung mit Bartóks Sonate für 2 Klaviere und Schlagzeug, Ravels Rapsodie espagnole und Ma Mère l'Oye (mit Nelson Freire, Peter Sadlo, Edgar Guggeis). Für ihre Aufnahme der 'Klavierkonzerte Nr.1 & 3' von Prokofieff und des '3.Klavierkonzerts' von Bartók gemeinsam mit Charles Dutoit bekam sie 1999 sogar den Grammy als 'Best Instrumental Soloist(s) Performance with Orchestra' zugesprochen.

Eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit baute sich über die Jahre hinweg zwischen von Martha Argerich und dem Geiger Gidon Kremer auf. Sie ist dokumentiert durch die Aufnahmen von Schumanns 'Violin-Sonaten', Werken von Bartók, Janácek und Messiaen (Prix Caecilia 1991), Mendelssohns Konzert für Violine und Klavier (mit dem Orpheus Chamber Orchestra) sowie von Prokofieff-Stücken (Record Academy Award 1992, Diapason d'Or 1992, Edison Award 1993). Ein herausragendes musikalisches Projekt beider Künstler bleibt dabei die Gesamtaufnahme von Beethovens 'Violin-Sonaten' (Nr. 1-3: Record Academy Award 1985), die sie 1995 mit der Veröffentlichung der 'Sonaten op. 47 ('Kreutzer-Sonate') und op. 96' abgeschlossen haben.

Zu den aktuellen Aufnahmen gehören schließlich die Live-Aufnahme der Beethovenschen 'Klavierkonzerte Nr.2 und Nr.3' mit Claudio Abbado und dem Mahler Chamber Orchestra aus Ferrara (2004), die Duo-Programme mit Mischa Maisky mit Sonaten von Chopin, Franck und Debussy 'Live In Japan' (2001) und 'In Concert' mit Werken von Strawinsky, Prokofieff und Shostakovich (2005), das ungewöhnliche Starquartett mit Gidon Kremer, Yuri Bashmet an der Bratsche und ebenfalls Mischa Maisky am Cello, das sich Werken von Clara Schumann (Fantasiestück op.88) und Johannes Brahms (Klavierquartett op.25) widmete (2002) und die hochgelobte Zusammenarbeit mit dem russischen Kollegen Mikhail Pletnev 'Cinderella Suite / Ma Mère l'Oye' (2004), der eigens aus diesem Anlass die Werke von Prokofieff und Ravel für zwei Klavier transkribiert hatte. 6/2005

Booklet für Beethoven: Symphony No.1 in C; Piano Concerto No.1 in C (Live)

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