Ella: The Lost Berlin Tapes (Remastered) Ella Fitzgerald

Album Info

Album Veröffentlichung:
2020

HRA-Veröffentlichung:
02.10.2020

Label: Verve

Genre: Jazz

Subgenre: Vocal

Interpret: Ella Fitzgerald

Das Album enthält Albumcover

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  • 1 Cheek To Cheek 03:47
  • 2 My Kind Of Boy 03:06
  • 3 Cry Me A River 04:37
  • 4 I Won't Dance 03:00
  • 5 Someone To Watch Over Me 04:12
  • 6 Jersey Bounce 03:32
  • 7 Angel Eyes 03:51
  • 8 Clap Hands, Here Comes Charlie! 03:43
  • 9 Taking A Chance On Love 02:25
  • 10 C'est Magnifique 03:50
  • 11 Good Morning Heartache 04:58
  • 12 Hallelujah, I Love Him So 02:57
  • 13 Hallelujah, I Love Him So 03:06
  • 14 Summertime 02:59
  • 15 Mr. Paganini 04:30
  • 16 Mack The Knife 03:46
  • 17 Wee Baby Blues 05:38
  • Total Runtime 01:03:57

Info zu Ella: The Lost Berlin Tapes (Remastered)

Auch von Ella Fitzgerald gibt es noch unveröffentlichte Aufnahmen, die nun das Licht der Welt erblicken: die „Berlin Lost Tapes“.

Ella Fitzgerald die Stadt Berlin, das ist schon eine ganz besondere Love Story. Beide werden bis in alle Ewigkeit durch ein Konzert verbunden bleiben, das die "First Lady of Jazz" im Februar 1960 in der Berliner Deutschlandhalle vor einem begeisterten Publikum gab. Ellas Produzent, Verve-Gründer Norman Granz, hatte die erfreuliche Angewohnheit, die wichtigsten Liveauftritte seiner Künstlerin stets mitzuschneiden. Viele davon erschienen auf LP, andere aber verschwanden für immer in den Archiven. Der Mitschnitt des Berliner Konzertes erschien noch im selben Jahr unter dem Titel "Mack The Knife - Ella in Berlin" als Verve-LP und wurde zu einem der größten Erfolge der Künstlerin. Der swingende Titelsong, in dem Ella auf umwerfend charmante Art den Text vergisst, wurde in dieser Fassung einer ihrer beliebtesten Songs.

Der Wunsch nach "mehr Ella in Berlin" war stets groß, blieb aber unerfüllt. Bis jetzt, denn erst jetzt wurde ein kompletter weiterer Berliner Konzertmitschnitt der großen Ella in Norman Granz' privatem Nachlass entdeckt - ein Konzert, das es mit dem berühmten Vorgänger in jeder Beziehung aufnehmen kann: aufgenommen am 25. März 1962 im Berliner Sportpalast mit Paul Smith (piano), Wilfred Middlebrooks (bass) und Stan Levey (drums).

In nur zwei Songs deckt sich Ellas Berlin-Programm von 1962 mit dem von 1960, "Mack The Knife" ist natürlich wieder dabei - und swingt enorm. Da vom Berliner Konzert keine Bildmitschnitte bekannt sind, hat Verve den Song jetzt als Appetitmacher auf das Album als flotten Cartoon bebildert.

Ella Fitzgerald, Gesang
Paul Smith, Klavier
Wilfred Middlebrooks, Bass
Stan Levey, Schlagzeug

Digitally remastered




Ella Fitzgerald (1917-1996)
Am 25. April 2007 wäre Ella Fitzgerald, die beliebteste Jazz-Sängerin aller Zeiten, 90 Jahre geworden. Zum Jubiläum veröffentlicht Verve "We All Love Ella", ein spektakuläres All-Star-Tribute an die unvergessene Ella. Unter der Regie von Produzent Phil Ramone interpretieren Michael Bublé, Diana Krall, Stevie Wonder, Chaka Khan und viele andere die beliebtesten Ella-Songs. Außerdem greift das Label ganz tief in die Schublade und befördert einen echten Live-Leckerbissen nach langer Zeit wieder ans Tageslicht: "Ella in Hamburg"!

Über ein halbes Jahrhundert lang verkörperte Ella Fitzgerald das Idealbild der swingenden Jazzsängerin schlechthin. Unterstrichen wird ihre herausragende Stellung durch 14 Grammy-Auszeichungen und eine Bilanz von über 40 Millionen verkauften Alben. Alle lieben Ella - die Fans, die Kritiker, die Musiker, mit denen sie spielte, und nicht zuletzt all ihre Gesangskollegen und Kolleginnen. Als "First Lady Of Song" ist die 1996 gestorbene Sängerin in die Jazzgeschichte eingegangen. Diesen Titel verdankt sie vor allem den grandiosen Songbook-Alben, die sie zwischen 1956 und 1964 für Norman Granz und sein Label Verve aufnahm.

Die am 25. April 1917 in Newport News/Virginia geborene und in armen Verhältnissen aufgewachsene Ella Fitzgerald schaffte ihren Sprung ins professionelle Lager am 21. November 1934 bei einem Amateurtalentwettbewerb im legendären Apollo Theater in Harlem. Der Altsaxophonist Benny Carter, der den Auftritt der 17jährige gesehen hatte, empfahl sie dem Bandleader und Schlagzeuger Chick Webb, der gerade nach einer neuen Sängerin suchte. Webb war von der Erscheinung Ellas zunächst gar nicht begeistert, gab ihr dann aber trotzdem eine Chance. Und die verstand Ella zu nutzen. Schon wenig später trat der "ungeschliffene Diamant" (wie sie Webbs Trompeter Mario Bauzá damals nannte) mit Webbs Orchester im Savoy Ballroom auf und machte mit der Band auch die ersten Aufnahmen. Mit "A-Tisket, A-Tasket" landete sie 1938 ihren ersten Riesenerfolg. Die Nummer avancierte zur Hymne der Swingära.

Als Chick Webb im Juni 1939 starb, übernahm Ella, die längst zum eigentlichen Zugpferd des Orchesters aufgestiegen war, offiziell die Leitung. Als das Orchester 1941 nach einer weniger erfolgreichen Phase aufgelöst wurde, begann Ella ihre Solokarriere und unterschrieb einen langfristigen Vertrag bei dem Label Decca. Für Decca nahm sie in den folgenden Jahren mit Partnern wie dem singenden Altsaxophonisten Louis Jordan oder beliebten Doo-Wop-Gesangsensembles wie den Delta Rhythm Boys und den Ink Spots zahlreiche Hits auf.

1946 begann sie die Zusammenarbeit mit dem Jazz-Impresario und Plattenproduzenten Norman Granz, der sie regelmäßig bei seinen "Jazz At The Philharmonic"-Konzerten auftreten ließ. Zehn Jahre lang kümmerte sich Granz als Agent um Ella, bis er sie endlich bei der Decca loseisen und für sein eigenes Label Verve unter Vertrag nehmen konnte. Unter der Obhut von Granz trat Ella, die sich nach sechs Jahren Ehe 1953 von dem Bassisten Ray Brown getrennt hatte, nun in ihre kreativste Phase: Zwischen 1956 und 1964 nahm sie für Verve u.a. eine sensationelle Reihe mit Songbook-Einspielungen auf, die den Komponisten und Textdichtern Cole Porter, Richard Rodgers und Lorenz Hart, Duke Ellington, Irving Berlin, George und Ira Gershwin, Harold Arlen, Jerome Kern und Johnny Mercer gewidmet war. Legendär sind auch das "Porgy & Bess"-Album, das sie gemeinsam mit Louis Armstrong aufnahm, oder das Live-Album "Ella In Berlin", auf dem die Sängerin den Text des Songs "Mack The Knife" vergessen hatte und sich mit Improvisation brillant aus der Klemme rettete. "Nahezu all ihre Verve-Einspielungen sind die Anschaffung wert", bilanzierte der amerikanische Kritiker Scott Yanow.

Nach den Verve-Jahren unternahm Ella mit Einspielungen für andere Labels weniger geglückte Versuche, mit der Interpretation zeitgenössischer Popsongs ein neues Publikum zu gewinnen. Erst als Norman Granz, der Verve mittlerweile an MGM abgetreten hatte und in der Schweiz wohnte, ein neues Label namens Pablo aufbaute und die Sängerin erneut zu sich holte, konnte sie wieder an die brillanten Aufnahmen und Erfolge anknüpfen, die sie zuvor bei Verve erlebt hatte. Für Pablo nahm Ella in den 70er und 80er Jahren u.a. noch einige exzellente Alben mit Count Basie, Joe Pass und Oscar Peterson auf.

1994 zog sich Ella Fitzgerald ganz aus dem Musikbusiness zurück. Zwei Jahre später, am 15. Juni 1996, starb sie im Alter von 81 Jahren in Beverly Hills.

Dieses Album enthält kein Booklet

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