Merci Miles! Live at Vienne (Remastered) Miles Davis

Album Info

Album Veröffentlichung:
2021

HRA-Veröffentlichung:
25.06.2021

Label: Rhino

Genre: Jazz

Subgenre: Hard Bop

Interpret: Miles Davis

Das Album enthält Albumcover

Entschuldigen Sie bitte!

Sehr geehrter HIGHRESAUDIO Besucher,

leider kann das Album zurzeit aufgrund von Länder- und Lizenzbeschränkungen nicht gekauft werden oder uns liegt der offizielle Veröffentlichungstermin für Ihr Land noch nicht vor. Wir aktualisieren unsere Veröffentlichungstermine ein- bis zweimal die Woche. Bitte schauen Sie ab und zu mal wieder rein.

Wir empfehlen Ihnen das Album auf Ihre Merkliste zu setzen.

Wir bedanken uns für Ihr Verständnis und Ihre Geduld.

Ihr, HIGHRESAUDIO

  • 1 Hannibal (Live at Vienne Jazz Festival, 1991) 15:58
  • 2 Human Nature (Live at Vienne Jazz Festival, 1991) 18:10
  • 3 Time After Time (Live at Vienne Jazz Festival, 1991) 10:16
  • 4 Penetration (Live at Vienne Jazz Festival, 1991) 09:01
  • 5 Wrinkle (Live at Vienne Jazz Festival, 1991) 08:35
  • 6 Amandla (Live at Vienne Jazz Festival, 1991) 06:08
  • 7 Jailbait (Live at Vienne Jazz Festival, 1991) 05:55
  • 8 Finale (Live at Vienne Jazz Festival, 1991) 06:08
  • Total Runtime 01:20:11

Info zu Merci Miles! Live at Vienne (Remastered)

Einer der letzten Live-Auftritte von Miles Davis: Als Miles David am 1. Juli 1991 mit seiner Miles Davis Group beim Festival Jazz à Vienne in Frankreich auftrat, konnten weder er noch seine Zuschauer ahnen, dass es eines seiner letzten Konzerte werden sollte – am 28. September desselben Jahres verstarb die Ikone. Nun kommt die Nachwelt in den Genuss dieses bisher unveröffentlichten Konzertes, denn es wird im Zuge der Feierlichkeiten zum Black Music Month am 25. Juni erscheinen.

Davis' elektrisierender Auftritt beim Jazz à Vienne hält mit „Penetration“ und „Jailbait“ zwei von Prince geschriebene Songs bereit – die beiden Musiker verband eine wechselseitige Bewunderung und Freundschaft.

Im Jahr 1991 blickte der weltweit berühmteste Trompeter auf fünf Jahrzehnte musikalischer Entwicklung zurück – seine eigene und die der Welt um ihn herum. Davis hatte Wege gefunden, Jazz mit klassischen Ansätzen zu verbinden, später dann R&B, Rock und Funk, um hybride Werke zu erschaffen, die den Kurs der populären Musik prägten und zu seiner Legendenbildung beitrugen. 1985 verließ er Columbia nach 30 Jahren und unterschrieb bei Warner Bros. Records (heute Warner Records), ein Label, das mit Superstar-Künstlern wie Madonna, Van Halen und Prince auf Erfolgskurs war.

Miles Davis' lebenslange Liebe zu Frankreich ist ausführlich dokumentiert und im Juli 1991 wurde er zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. Davis nahm die Auszeichnung vom französischen Kulturminister Jack Lang entgegen, der ihn als „Der Picasso des Jazz“ bezeichnete. Wenige Tage zuvor spielte er mit der Miles Davis Group jenes berauschende Konzert beim Jazz à Vienne, das auf MERCI MILES! festgehalten wurde. Wenig später, im September 1991, verstarb er.

In Anerkennung des kulturellen Einflusses von Black Music auf mehr als ein Jahrhundert künstlerischen Schaffens in der gesamten Populärkultur veröffentlichte Rhino Records Anfang des Jahres bereits Black History Month-Editionen von Donny Hathaway, Aretha Franklin, Curtis Mayfield, Nina Simone, Chaka Khan und Ray Charles. Die Veröffentlichung von Miles Davis setzt diesen Weg fort.

All diese einflussreichen schwarzen Künstler:innen ebneten den musikalischen Weg für nachfolgende Generationen. Sie führten kulturelle, soziale und politische Revolutionen an, die auch im Jahr 2021 noch Aktualität besitzen. Im Juni wird Rhino Records diese Legenden – einschließlich Davis – feiern, die unsere Herzen und Seelen berührten und den Weg für die Musik von heute ebneten.

Miles Davis

Digitally remastered



Kaum ein anderer Musiker vermochte die Geschichte des Jazz derart nachhaltig zu beeinflussen, wie der am 26.05.1926 in Alton, Illinois geborene und in St. Louis aufgewachsene Miles Davis. Ohne den 'Prince of Darkness' wären die meisten Schlüsselentwicklungen des Jazz ab 1950 undenkbar gewesen. Mit unnachahmlicher Intonation und sparsamer melodischer Gestaltungskraft hat sich der Trompeter den Status einer Pop-Ikone erspielt.

Seine ersten wichtigen Gehversuche machte Miles in New York, wo er mit seinem musikalischen Vorbild Charlie Parker zusammentraf, in dessen Band er umgehend spielte. 1948 leitete der Trompeter bereits seine eigene Band, die mit Arrangements von Gil Evans zu den 'Birth Of The Cool'-Sessions führte. Neben seinen freelance Arbeiten gründete Miles Davis 1955 sein erstes Quintett bestehend aus Red Garland, Paul Chambers, Philly Joe Jones und John Coltrane. In den Jahren 1963-68 formierte er das zweite große Quintet, in welchem der junge Wayne Shorter am Saxophon brillierte (mit Herbie Hancock, Ron Carter und Tony Williams).

Die späten 60-er Jahre brachten unter Miles' Impuls die Wende hin zum Jazz Rock. Alben wie 'Bitches Brew' und 'We Want Miles' stehen paradigmatisch für diese Zeit. In der ersten Hälfte der 70-er Jahre veränderte der Ausnahmetrompeter häufig die Besetzungen seiner Band. In großzügig angelegten Gruppenimprovisationen integrierte er die vormals 'jazzfremden' Tablas, Sitar und diverse Percussioninstrumente. Den Sound seiner Trompete veränderte er mit dem Einsatz eines WahWah-Pedals. Die psychedelisch anmutende Musik dieser Zeit polarisierte das Publikum, viele Fans des 'frühen Miles' wollten den neuen 'elektrischen' Weg nicht mitvollziehen, doch Davis zielte auf ein junges, experimentierfreudiges Publikum.

Nach längerer Zurückgezogenheit aufgrund von Drogenproblemen kehrte der 'Prince of Darkness' in den frühen 80-er Jahren mit jungen Musikern zurück, seine Band wurde zum Sprungbrett für die wichtigsten Karrieren des aktuellen Jazz. Unter seinen Schülern waren John Scofield, Kenny Garrett, Darryl Jones und Marcus Miller. Der Bassist, Multi-Instrumentalist und Produzent Miller schuf mit Miles Davis die deutlich von der aktuellen Popmusik beeinflußten Spätwerke 'Tutu' und 'Amandla'. Diese Alben zeigen in vollendeten Produktionen das Hit-Potential des Trompeters, der in zahllosen Konzerten dieses Material immer neu als elektrisierender Improvisator präsentierte. Am 28.09.1991 starb der wichtigste Musiker des Jazz wenige Wochen nach seinem letzten Konzert an einer Lungenentzündung. Das posthum veröffentlichte Album 'Doo-Bop' wurde 1992 mit dem Grammy in der Kategorie 'Best R&B Instrumental Performance' ausgezeichnet.

Dieses Album enthält kein Booklet

© 2010-2024 HIGHRESAUDIO