E.S.P. (2022 Remaster) Miles Davis

Album Info

Album Veröffentlichung:
1965

HRA-Veröffentlichung:
16.12.2022

Label: Columbia/Legacy

Genre: Jazz

Subgenre: Hard Bop

Interpret: Miles Davis

Das Album enthält Albumcover

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  • 1 E.S.P. 05:29
  • 2 Eighty-One 06:10
  • 3 Little One 07:20
  • 4 R.J. 03:56
  • 5 Agitation 07:46
  • 6 Iris 08:29
  • 7 Mood 08:50
  • Total Runtime 48:00

Info zu E.S.P. (2022 Remaster)

Wenige Jahre nach dem Ende seines legendären ersten Quintetts mit John Coltrane, Red Garland, Paul Chambers und Philly Joe Jones hatte Davis in den Jahren 1963 und 1964 eine neue Band zusammengestellt. Das mit Wayne Shorter am Saxofon, Herbie Hancock am Piano, Ron Carter am Bass und Tony Williams am Schlagzeug hochkarätig besetzte „zweite Miles Davis Quintett“ gilt heute als eine der besten Formationen in der Geschichte des Jazz überhaupt. Mit seinem ersten Album „E.S.P.“ veröffentlichte das Quintett 1965 einen weiteren Meilenstein in Miles Davis‘ umfangreichen musikalischem Schaffen.

„E.S.P.“ prägte die Jazzmusik der folgenden Jahre und schließt die Lücke zwischen zugänglichem Hard-Bop und den improvisierten, innovativen Ansätzen, die Davis zunehmend verfolgte. Im Gegensatz zu früheren Alben fanden sich weder Standards noch ältere Davis-Stücke auf „E.S.P.“, sondern ausschließlich neue Kompositionen aus der Feder der beteiligten Musiker, die das Quintett mit perfekter improvisatorischer Interaktion und zugleich mit einem Höchstmaß an Geschlossenheit und an individuellem Ausdruck eingespielt hat.

Miles Davis, Trompete
Wayne Shorter, Tenorsaxophon
Herbie Hancock, Klavier
Ron Carter, Bass
Tony Williams, Schlagzeug

Digitally remastered



Kaum ein anderer Musiker vermochte die Geschichte des Jazz derart nachhaltig zu beeinflussen, wie der am 26.05.1926 in Alton, Illinois geborene und in St. Louis aufgewachsene Miles Davis. Ohne den 'Prince of Darkness' wären die meisten Schlüsselentwicklungen des Jazz ab 1950 undenkbar gewesen. Mit unnachahmlicher Intonation und sparsamer melodischer Gestaltungskraft hat sich der Trompeter den Status einer Pop-Ikone erspielt.

Seine ersten wichtigen Gehversuche machte Miles in New York, wo er mit seinem musikalischen Vorbild Charlie Parker zusammentraf, in dessen Band er umgehend spielte. 1948 leitete der Trompeter bereits seine eigene Band, die mit Arrangements von Gil Evans zu den 'Birth Of The Cool'-Sessions führte. Neben seinen freelance Arbeiten gründete Miles Davis 1955 sein erstes Quintett bestehend aus Red Garland, Paul Chambers, Philly Joe Jones und John Coltrane. In den Jahren 1963-68 formierte er das zweite große Quintet, in welchem der junge Wayne Shorter am Saxophon brillierte (mit Herbie Hancock, Ron Carter und Tony Williams).

Die späten 60-er Jahre brachten unter Miles' Impuls die Wende hin zum Jazz Rock. Alben wie 'Bitches Brew' und 'We Want Miles' stehen paradigmatisch für diese Zeit. In der ersten Hälfte der 70-er Jahre veränderte der Ausnahmetrompeter häufig die Besetzungen seiner Band. In großzügig angelegten Gruppenimprovisationen integrierte er die vormals 'jazzfremden' Tablas, Sitar und diverse Percussioninstrumente. Den Sound seiner Trompete veränderte er mit dem Einsatz eines WahWah-Pedals. Die psychedelisch anmutende Musik dieser Zeit polarisierte das Publikum, viele Fans des 'frühen Miles' wollten den neuen 'elektrischen' Weg nicht mitvollziehen, doch Davis zielte auf ein junges, experimentierfreudiges Publikum.

Nach längerer Zurückgezogenheit aufgrund von Drogenproblemen kehrte der 'Prince of Darkness' in den frühen 80-er Jahren mit jungen Musikern zurück, seine Band wurde zum Sprungbrett für die wichtigsten Karrieren des aktuellen Jazz. Unter seinen Schülern waren John Scofield, Kenny Garrett, Darryl Jones und Marcus Miller. Der Bassist, Multi-Instrumentalist und Produzent Miller schuf mit Miles Davis die deutlich von der aktuellen Popmusik beeinflußten Spätwerke 'Tutu' und 'Amandla'. Diese Alben zeigen in vollendeten Produktionen das Hit-Potential des Trompeters, der in zahllosen Konzerten dieses Material immer neu als elektrisierender Improvisator präsentierte. Am 28.09.1991 starb der wichtigste Musiker des Jazz wenige Wochen nach seinem letzten Konzert an einer Lungenentzündung. Das posthum veröffentlichte Album 'Doo-Bop' wurde 1992 mit dem Grammy in der Kategorie 'Best R&B Instrumental Performance' ausgezeichnet.

Dieses Album enthält kein Booklet

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